Techtiefen: Entwicklertools erstellen

Auf der Metaebene thematisiert die neue Folge des Techtiefen-Podcasts, was es bedeutet, ein Arbeitstool für andere Entwickler zu entwickeln.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Kreiling
  • Florian Wetschoreck

Folge 35 des Techtiefen-Podcasts hat diesmal keine bestimmte Technologie im Fokus. Viel mehr geht es diesmal auf Metaebene darum, was es mit sich bringt, ein Arbeitswerkzeug für Entwickler zu entwickeln. Podcast-Autor Nico Kreiling hat Florian Wetschoreck zu Gast. Er ist Mitgründer von 8080Labs, die nicht nur an der Pandas-GUI bamboolib arbeiten, sondern auch Pakete wie pyforest und den ppscore veröffentlicht haben.

Florian erläutert zu Beginn, wie es zur Idee kam, eine einfachere, interaktive Bedienoberfläche für das Datentransformationstool Pandas zu entwickeln und wie er seine Masterarbeit nutzte, um die Idee zu verwirklichen. Dabei setzte er stark auf die Contextual Inquiry, eine Methodik, bei der er Nutzerinnen und Nutzer zunächst über einen längeren Zeitraum passiv bei der Arbeit beobachtet und sie erst im Anschluss dazu befragt, warum sie Aktionen wie durchgeführt haben. Bei diesen Beobachtungen entstand auch die einfache Erkenntnis, dass fehlende import-Statements immer wieder ein Grund für einfache Fehler sind, die zwar schnell gelöst werden können, aber den Workflow unterbrechen. So kam es etwa zu pyforest, einer kleinen Bibliothek, die fehlende Tools unter den gängigen Namenskonventionen importiert, sollten diese genutzt aber nicht importiert worden sein.

Neben Fragen zur Produktentwicklung, geht es auch um Themen wie Monetarisierung und die Erkenntnis, dass in der Regel nicht Entwickler selbst, sondern ihre Unternehmen für ihre Tools zahlen. Das führt beispielsweise dazu, dass bamboolib 1.0 in der Basisversion frei verfügbar ist und nur für spezielle Features wie etwa Plug-ins, die typischerweise im Unternehmen eingesetzt werden, eine Lizenz notwendig ist.

Auch wenn der Podcast ein grobes Verständnis für Daten-zentriertes Arbeiten und Jupyter Notebooks voraussetzt (mehr dazu in Folge 34), ist er vermutlich etwas weniger technisch und einfacher zu konsumieren als andere Folgen. Darüber hinaus sei noch Florians Artikel „RIP correlation. Introducing the Predictive Power Score“ empfohlen.

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