Rust: Der neue Stern am Programmiersprachenhimmel

Rust bringt vieles mit, was Sprachen wie C und C++ fehlt. Dabei verspricht es vor allem Speichersicherheit.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die Programmiersprache Rust tritt an, C und C++ – nach wie vor Goldstandard in der systemnahen und Embedded-Programmierung – zu beerben. Ihr Versprechen: In Rust geschriebene Programme laufen so schnell und speichereffizient wie C-Code. Gleichzeitig greift Rust viele moderne Programmierkonzepte auf und unterstützt von Haus aus Multithreading, sodass sich die Sprache durchaus auch für Aufgaben jenseits der traditionellen C-Einsatzfelder eignet.

Und so ist Rust am vielen Stellen auf dem Vormarsch: in Android und im Linux-Kernel, bei Facebook und bei der Node.js-Alternative Deno. In den Programmiersprachen-Rankings wie Tiobe, PYPL und Redmonk ist Rust zwar (noch) nicht in den Top 10 angekommen, klettert aber stetig nach oben.

Durch ein ausgeklügeltes Ownership-Konzept für Variablen entdeckt der Rust-Compiler Sicherheitslücken im Code aufgrund von Speicherfehlern bereits beim Kompilieren. So können Entwickler die Ursachen potenzieller Programmabstürze oder angreifbarer Schwachstellen frühzeitig beheben. Das lässt den Informatiker und Heise-CTO Georg Nold in seinem Artikel "Was Rust hat, das andere nicht haben" in der neuen iX schwärmen: "Die Programmiersprache bietet vor allem die Chance, Qualität von Anfang an in die Software einzubauen, statt sie, wie bisher gängige Praxis, mit Patches erst im Nachhinein zu flicken".

Ein großes Versprechen, das Programmierer neugierig machen dürfte: "Jetzt Rust lernen" ist deshalb das Titelthema der neuen iX 5/2021, zu dem auch der erste Teil eines Rust-Tutorials gehört. Und eine Anleitung zur Programmierung von Web-APIs mit dem Rust-Framework Rocket zeigt, dass die Sprache ihre Vorzüge auch jenseits der systemnahen Programmierung ausspielen kann.

(odi)