Tegut: IT-Netz des Lebensmittelhändlers nach Cyberangriff teilweise lahmgelegt

Die Folgen eines nicht näher beschriebenen "Cyberangriffs" beeinträchtigen das IT-Netzwerk von Tegut. Für Kunden habe dies allerdings kaum Auswirkungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen

(Bild: Tegut / Björn Friedrich)

Lesezeit: 1 Min.

Der Lebensmittelhändler Tegut hat mitgeteilt, dass sein IT-Netzwerk erfolgreich angegriffen worden sei. Sämtliche IT-Netzwerksysteme der Zentrale seien "gemäß Notfallplan heruntergefahren und vom Netz genommen worden", heißt es auf der Firmen-Website. Das Unternehmen habe die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und arbeite nun gemeinsam mit externen IT-Kräften daran, den Normalbetrieb wiederherzustellen.

Tegut mit Hauptsitz in Fulda beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 8000 Mitarbeiter in fast 300 Supermärkten in mehreren Bundesländern.

Aufgrund der ergriffenen Notfallmaßnahmen seien auch die E-Mail-Server temporär offline und das Unternehmen auf diesem Wege derzeit nicht erreichbar. Auch Teguts "Warenwirtschaftsprogramme, die in der Logistik die Disposition steuern", seien vom Netz genommen worden. Dadurch könne es vereinzelt zu Engpässen bei der Warenverfügbarkeit kommen. Ansonsten ergäben sich für Kunden aktuell aber keine Beeinträchtigungen, schreibt Tegut.

Detaillierte Angaben zu dem Vorfall und zu möglichen neuen Erkenntnissen konnte ein Tegut-Sprecher auf Anfrage von heise online zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen, da die Untersuchungen noch in vollem Gange seien. Somit ist auch noch nicht bekannt, ob das Unternehmensnetzwerk etwa einer Infektion mit Ransomware zum Opfer gefallen sein könnte.

(ovw)