Apple: Xcode 12.5 unterstützt mit Swift 5.4 ein Modell für Nebenläufigkeit

Vom Build-System über den Compiler bis hin zu aktuellen Swift-Features bietet die Version 12.5 der Apple-Entwicklungsumgebung viele Neuerungen für Entwickler.

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(Bild: Joseph GTK/Shutterstock.com)

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Von
  • Robert Lippert
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Apple hat die neue Version 12.5 seiner Entwicklungsumgebung Xcode veröffentlicht und darin nicht nur Neuerungen für Mac-Developer verpackt. Ebenso will Apple eine Schwachstelle behoben haben, die in Verbindung mit der Git-Implementierung unter macOS Big Sur 11 eine beliebige Code-Ausführung ermöglicht hatte.

Xcode erfreut sich von Jahr zu Jahr neuer Funktionen, und wie es die Beta-Versionen schon angedeutet hatten, fährt das aktuelle Release einiges an Neuerungen auf, die über reine Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen hinausgehen. Besonders sticht die aktuelle Version 5.4 von Apples Programmiersprache Swift hervor, die mit Compiler-Verbesserungen und in dem Zusammenhang auch einem neuen Modell für Nebenläufigkeit punktet. Auch der Type Checker und die Autovervollständigung sollen im aktuellen Release zuverlässiger arbeiten und Mac-Entwicklern unter anderem unnötige Timeouts ersparen, wie sie bei verketteten Ausdrücken auftreten konnten.

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Unter der Haube hat Apple weiterhin den Clang-Compiler angepasst und das Build-System erweitert. Letzteres kennt beispielsweise das neue -archive-Flag, das Entwicklerinnen und Entwicklern eine verkürzte Schreibweise für das Erstellen eines XCFramework aus einem oder mehreren Archiven ermöglicht. Auch der LLDB-Debugger bietet neue Features, hier für die Evaluation von Expressions in STL-Containern und -Algorithmen.

Sichtbarer als die vielen Detailverbesserungen, auf die Apple in den Release Notes für Xcode 12.5 näher eingeht, sind ansonsten noch die Erweiterungen im Gerätesimulator der Entwicklungsumgebung. Dort können Developer jetzt Videoaufzeichnungen aus ihren Apps heraus vornehmen und auf Wunsch animierte GIFs aus den Aufnahmen erstellen. Wie sich das volle Potenzial der Entwicklungsumgebung ausschöpfen lässt, dazu finden Leser im verlinkten Mac-&-i-Artikel weitere Anhaltspunkte.

Soweit es das Security Update (CVE-2021-21300) betrifft, hält sich das Unternehmen gewohnt bedeckt, versichert jedoch, dass das Problem mit verbesserten Checks von Repositories nun behoben sei. Tatsächlich hatte das Git-Projekt bereits Anfang Mai eine Lösung vorgestellt, Apple zieht an dieser Stelle jetzt mit Xcode nach.

Xcode 12.5 enthält die SDKs für die Betriebssystemversionen iOS 14.5, iPadOS 14.5, tvOS 14.5, watchOS 7.4 sowie macOS Big Sur 11.3. Als Minimalbedingung setzt es einen Mac mit dem Betriebssystem macOS Big Sur ab Version 11 voraus. Die Entwicklungsumgebung steht über Apples Entwicklerportal und den Mac App Store zum Download bereit. Details zu den Aspekten des Release, die Swift betreffen, können Leser der Meldung zu Swift 5.4 entnehmen.

(sih)