MacBook Pro 2021 voraus: Apple-Chip M2 geht angeblich in Produktion
Einstiegsmodelle hat Apple auf eigene ARM-basierte Chips umgestellt, die Profi-Geräte folgen wohl demnächst: Erwartet werden SoCs mit viel mehr Prozessorkernen.
Apple hat angeblich mit der Massenfertigung der nächsten Generation seiner Mac-Prozessoren begonnen. Der vorläufig "M2" genannte System-on-Chip (SoC) werde weiterhin von Apples Zulieferer Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) gefertigt – nun im 5-Nanometer-Plus-Prozess, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia unter Berufung auf informierte Personen berichtet.
Die Produktion solcher fortschrittlichen Chipsätze benötige rund drei Monate. Unter den Plus-Prozessen versteht TSMC gewöhnlich eine leistungsverbesserte Version der Fertigung mit derzeit 5-nm-Strukturbreiten.
M2-MacBooks im zweiten Halbjahr
Entsprechend ist damit zu rechnen, dass Apple ab Juli in der Lage ist, den neuen M2-Chip in größerem Umfang in Macs zu verbauen. Zuerst seien neue Modelle der MacBook-Reihe angesetzt, die im zweiten Halbjahr 2021 auf den Markt kommen sollen, wie Nikkei schreibt. Die Chips seien auch für "andere Macs und Apple-Geräte" gedacht.
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Den auf zwei Jahre angesetzten Mac-Umzug von Intel-Prozessoren auf eigene Chips hat Apple bei den Einstiegsmodellen praktisch vollzogen: In MacBook Air, 13" MacBook Pro und Mac mini stecken bereits Apples M1-SoCs, einen neuen bunten 24" M1-iMac hat der Hersteller gerade vorgestellt, er löst den bisherigen 21,5"-iMac ab und soll ab Mai erhältlich sein. Auch im neuen iPad Pro steckt nun ein M1-Chip.
Alte Schnittstellen fĂĽrs neue MacBook Pro
Erwartet wird eine Neuauflage des MacBook Pro, die umstrittene Entscheidungen zurücknimmt: Ein neues 14"- sowie ein 16"-Modell könnten wieder mit klassischen Schnittstellen wie HDMI und SD-Kartensteckplatz ausgerüstet sein, hieß es zuletzt.
Die Touch-Leiste "Touch Bar", die bei den Pro-Modellen seit 2016 die Funktionstasten ersetzt, fliege wieder raus, zudem kehre MagSafe zurück – eine magnetischer Steckplatz für die Stromversorgung. Auch einen High-End-iMac dürfte Apple noch nachliefern, dessen Bildschirm die bisherige Diagonale von 27 Zoll wohl überschreiten wird.
Vorausgehenden Berichten zufolge arbeitet Apple an Prozessoren mit bis zu 16 High-Performance-Kernen und 4 energiesparenden High-Efficiency-Kernen. Konkrete Spezifikationen des M2 liegen noch nicht vor, im M1 setzt Apple auf einen Achtkernprozessor – vier leistungsfähige Kerne sowie vier Kerne, die kleinere Aufgaben energiesparend ausführen.
Im M1-SoC steckt zudem eine GPU mit sieben oder acht Kernen, eine Neural Engine für KI-Algorithmen und weitere Elemente wie Controller und der Koprozessor Secure Enclave. Für einen wohl erst 2022 folgenden Mac Pro sind angeblich besonders leistungsfähige Chip-Designs mit bis zu 32 High-Performance-Cores in Entwicklung.
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(lbe)