Mozillas VPN ist jetzt auch in Deutschland verfügbar

Start für Mozillas VPN in Deutschland und Frankreich. Es soll der Privatsphäre dienen, kostet allerdings auch eine monatliche Gebühr.

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(Bild: Mozilla)

Lesezeit: 3 Min.

Das Mozilla VPN läuft über 754 Server in 35 Ländern, die von Mullvad betrieben werden und ausgewählt werden können. Alle Netzwerkaktivitäten und die IP-Adresse werden mittels WireGuard-Protokoll verschleiert. Das dient der Privatsphäre, die Mozilla sich seit jeher auf die Fahne schreibt, kostet allerdings auch ein paar Euros im Monat.

Ab sofort ist das Virtual Private Network (VPN) auch in Deutschland und Frankreich für Windows 10, Mac, Linux, Android und iOS verfügbar, zuvor konnte man es bereits als Firefox Private Network in einem Test-Programm und in anderen Ländern nutzen. In den vergangenen Monaten habe sich Firefox die Web-Nutzung der Menschen genauer angeschaut: "Deshalb wissen wir jetzt auch ganz genau, dass sich User in Frankreich und Deutschland vor allem für ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) entscheiden, um ihre Online-Privatsphäre und ihre Daten zu schützen – allem voran im öffentlichen WLAN." Genau dafür sei das Mozilla VPN konzipiert.

Mozilla schützt davor, ausspioniert zu werden, egal ob beim Streamen, Surfen oder Arbeiten. Dank es WireGuard-Protokolls und des Server-Netzes könne niemand die Aktivitäten einsehen, nicht mal Mozilla selbst. Es würden ausschließlich Daten erhoben, die tatsächlich für die Bereitstellung des Dienstes nötig seien. "Dementsprechend führen wir keine Aktivitätsprotokolle, verkaufen Ihre Daten niemals und arbeiten auch nicht mit Drittanbieter-Plattformen zusammen, die ein Profil zu Ihren Online-Aktivitäten erstellen könnten", heißt es in der Ankündigung.

Da es keine Nachverfolgung gibt, soll das VPN auch erstaunlich schnell sein, was an einem 4000-Zeilen-Code des WireGuard-Protokolls liege. Mozilla erklärt, das VPN sei bewusst so entwickelt worden, dass es leicht zu bedienen sei. Man muss die App herunterladen, sich mit seinen Firefox-Kontodaten anmelden und per Klick die Einrichtung abschließen. Ein Konto schützt bis zu fünf Geräte.

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Die Kosten liegen bei 9,99 Euro für einen einzelnen Monat. Ist man im ersten Monat nicht zufrieden, gibt es eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Bei einem halbjährigen Abo liegen die Gebühren bei 6,99 Euro monatlich, bei einem Jahr sind es 4,99 Euro.

Mozilla war erst kürzlich in eine finanzielle Schieflage geraten. Die Entwicklung von kostenpflichtigen Diensten bekam Priorität. Nun betont Mozilla, dass es sich um eine gemeinnützige Organisation handele, die sich für ein besseres und gesünderes Internet einsetzt – und jeder Euro, der in das VPN wandert, auch das übergeordnete Ziel unterstütze.

Siehe dazu auch:

(emw)