Verleger wollen besseren Schutz des geistigen Eigentums im Internet

Der europäische Verlegerrat (European Publishers Council, EPC) hat der EU-Kommission die sogenannte Hamburger Erklärung überreicht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 541 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Andreas Beier

Der europäische Verlegerrat (European Publishers Council, EPC) hat der EU-Kommission die sogenannte Hamburger Erklärung überreicht. Bereits Ende Juni hatten sich die im EPC organisierten Verlage sowie der Weltzeitungsverband World Association of Newspapers and News Publishers (WAN-IFRA) bei einer gemeinsamen Tagung in Berlin der Erklärung angeschlossen.

In dem Schreiben bedauern die Unterzeichner (vollständige Liste hier), dass zahlreiche Anbieter im Internet die Arbeit von Autoren, Verlagen und Sendern verwenden würden, ohne dafür zu bezahlen. Deshalb fordern die Verlage, den Schutz geistigen Eigentums im Internet weiter zu verbessern. Schließlich bedeute freier Zugang zu Webseiten nicht zwingend auch kostenlosen Zugang. Die mehr als 160 unterzeichnenden Verleger wollen den freien Zugang zu ihren Angeboten erhalten, zum Verschenken ihres Eigentums ohne vorherige Zustimmung wollen sie sich jedoch nicht zwingen lassen.

Das Internet sei für den Journalismus eine große Chance, aber nur, wenn die wirtschaftliche Basis auch in den digitalen Vertriebskanälen gesichert bleibe. Das sei derzeit nicht der Fall.

Prominente Unterzeichner aus Deutschland sind Gruner + Jahr, Burda Media und Axel Springer AG; auch der Heise Zeitschriften Verlag ist bei den Zeitschriften mit dabei. (adb)