Kryptowährungen unter Druck – China geht gegen Bitcoin-Mining vor

China legt sich offenbar darauf fest, gegen das energieintensive Mining von Kryptowährungen vorzugehen. Das bringt den Kurs mehrerer Währungen ins Rutschen.

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(Bild: Sittipong Phokawattana/Shutterstock.com)

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  • dpa

Der Handel mit Bitcoin und Co. bleibt turbulent: Am Freitag ist es erneut zu einem Kurseinbruch gekommen, nachdem China ein hartes Vorgehen gegen die Erzeugung von Kryptowährungen bekräftigt hat. Der Kurs der bekanntesten und nach Marktanteil größten Digitalwährung Bitcoin rutschte am Nachmittag wieder deutlich unter die Marke von 40.000 US-Dollar und fiel bis auf 36.679 Dollar.

Im weiteren Handelsverlauf konnte sich der Bitcoin-Kurs vorerst in der Nähe des Tagestiefs stabilisieren. Erst am Mittwoch war er in kurzer Zeit bis auf 30.066 Dollar eingebrochen und damit auf das niedrigste Niveau seit Ende Januar.

Die zweitgrößte Digitalwährung Ether geriet am Freitag ebenfalls unter Druck. Am Nachmittag fiel der Kurs um mehr als zehn Prozent auf etwa 2.500 Dollar. Am Mittwoch war er zeitweise um bis zu 40 Prozent auf knapp 2.000 Dollar eingebrochen.

Der Auslöser für den jüngsten Kursrutsch kam aus China. Das Land bekräftigte eine frühere Ankündigung, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen. Die Erzeugung der Digitalwährungen wird auch Mining genannt und verbraucht enorme Mengen an elektrischer Energie.

Die Maßnahmen werden in China auch als Teil der Bemühungen zur Sicherung der Finanzstabilität gesehen. Erst kürzlich hat China Banken und Zahlungsdienstleistern untersagt, Geschäfte mit Kryptowährungen abzuwickeln, und Investoren gewarnt.

(tiw)