Build 2021: Microsoft wertet Teams mit neuen Entwicklermöglichkeiten auf

Mit erweiterten Integrationsoptionen für Drittanbieter-Apps und einem Developer-Portal übernimmt Teams eine zentrale Rolle im Microsoft-Ökosystem.

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(Bild: wichayada suwanachun / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg
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Im Rahmen der Build-Konferenz 2021 hat Microsoft umfangreiche Erweiterungen der Anpassbarkeit von Microsoft Teams bekanntgegeben. Der Hersteller spricht von einer neuen Generation von Anwendungen, die er Collaborative Apps nennt.

Die bisher als App Studio bekannte Anwendung zum Anpassen und Erweitern von Microsoft Teams erhält einen neuen Namen: Developer Portal for Microsoft Teams. Auch das Teams-Toolkit für Visual Studio Code liegt in einer neuen Version vor.

Neues Developer Portal für Microsoft Teams.

(Bild: Microsoft)

Zu den neuen Möglichkeiten gehören Ereignisse beim Starten und Beenden von Meetings, die Entwicklerinnen und Entwickler zur Ausführung eigener Anwendungen nutzen können. Im Laufe des Jahres will Microsoft weitere Ereignisanbindungen ergänzen. Auch die Hauptansicht eines Teams-Meetings (Main Stage) soll sich künftig beeinflussen und individuell anpassen lassen.

Anpassen der Hauptansicht in Microsoft Teams.

(Bild: Microsoft)

In Textchats sind die schon auf der Build 2020 angekündigten Fluid Components nutzbar. So können mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam an Texten, Tabellen und Listen arbeiten, um lange Chat-Konversationen zu vermeiden.

Zusammenarbeit in Fluid Components.

(Bild: Microsoft)

Der Mitte 2020 eingeführte Together Mode ist nun anpassbar. Ab dem kommenden Sommer lassen sich eigene Szenen erstellen, sodass Unternehmen beispielsweise ihre realen Räumlichkeiten virtuell nachbauen können. Microsoft will dann auch APIs zum Echtzeitzugriff auf Audio- und Videodaten bereitstellen, die es Entwicklerinnen und Entwicklern ermöglichen, eigene Apps im Bereich Analyse, Transkription und Übersetzung zu erschaffen. Teams-Administratoren sollen aber den Zugriff auf diese APIs limitieren können.

Den in Teams enthaltenen App Store will Microsoft deutlich aufwerten: Voraussichtlich ab der Jahresmitte sollen Softwareentwicklerinnen und -entwickler dort auch eigene Lizenzen und Abonnements verkaufen können.

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