Motorola sucht neuen Absatzmarkt in Japan
Der US-Gerätehersteller Motorola verhandelt mit der japanischen Vodafone-Tochter J-Phone über die Lieferung von UMTS-Geräten.
Der US-Gerätehersteller Motorola verhandelt mit der japanischen Vodafone-Tochter J-Phone -- dem drittgrößten Mobilfunkunternehmen des Landes -- über die Lieferung von UMTS-Geräten. Das sagte ein Vodafone-Sprecher gegenüber der Financial Times Deutschland.
Bislang beherrschen einheimische Gerätekonzerne den japanischen Handymarkt. Die Elektronikunternehmen NEC und Toshiba verkauften 2001 etwa 41 Millionen Handys. Motorola würde mit dem Liefervertrag mit J-Phone auf einen Schlag große Bedeutung auf einem Markt gewinnen, den der Konzern im September 2000 mangels Absatz verlassen hatte.
Asiatische Handyhersteller drängen derzeit mit aller Macht nach Europa und den USA. NEC etwa versucht, mit Geräten für das mobile Internetportal i-Mode in Europa einen Marktanteil von 15 Prozent bis 2004 zu erreichen. Das südkoreanische Unternehmen Samsung stieg im vergangenen Jahr zum drittgrößten Handyhersteller der Welt auf -- gemessen an der Zahl der verkauften Handys mit einem Marktanteil von fast zehn Prozent. Motorola ist mit 17,3 Prozent der Weltmarktzweite, Nokia Marktführer. (tol)