Statusseiten für IT-Infrastruktur mit cState generieren

Weil Nutzer bei IT-Problemen schnell nervös werden, sollte man sie zügig und transparent informieren. Mit cState zeigen Sie übersichtlich, wo es gerade klemmt.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen

(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Kunden der Deutschen Bahn fühlen sich oft gleich doppeltem Ärger ausgesetzt: Erst kommt der Zug nicht oder zu spät, und dann sprechen automatische Lautsprecherdurchsagen und Apps schlicht von "Verzögerungen im Betriebsablauf". So sieht eine professionelle Reaktion auf Störungen nicht aus. Kunden und Nutzer von Diensten erwarten heute – zu Recht – eine Erklärung des Problems, und viel Frust am Bahnsteig wäre vermieden, wenn zum Beispiel eine menschliche Stimme per Lautsprecher vermelden würde, dass Kriminelle soeben die Oberleitung gestohlen haben.

Aber nicht nur Bahnunternehmen, auch Betreiber von Websites und anderen IT-Dienstleistungen tun gut daran, ihren Nutzern eine Anlaufstelle bereitzustellen, bei der sie sich über Störungen informieren können. Einige der Großen machen vor, wie das aussehen kann. "Incident Management" heißt diese Disziplin und informative Statusseiten sind ein Baustein. Über Probleme der IT-Infrastruktur offen zu sprechen ist keine Schande mehr – sie totzuschweigen schon eher. Unter der Adresse cloudflarestatus.com stellt zum Beispiel der DNS- und DDoS-Abwehr-Anbieter Cloudflare eine solche Übersicht über den Zustand seiner Systeme bereit. Für vernetzte Microsoft-Produkte wie Outlook.com, OneDrive und Skype gibt es admin.microsoft.com/servicestatus. Der Paketdienstleister DHL betreibt für Nutzer seiner APIs die Seite status.api.dhl.com, GitHub hat githubstatus.com.

Mehr zu Webentwicklung

Kein Wunder, könnte man einwenden, dass solche Großunternehmen sich das leisten können, schließlich haben die auch eigene Teams mit Mitarbeitern, die sich ausschließlich um Ausfälle und Probleme kümmern. Doch auch in kleinen Umgebungen können sich solche Statusseiten lohnen. Wenn Sie etwa die Infrastruktur für ein Unternehmen betreuen, den Mitarbeitern Mail-Postfächer, VPN und weitere Dienste bereitstellen und sie dazu erzogen haben, bei vermeintlichen Ausfällen zunächst die Statusseite zu prüfen, sparen Sie sich eine Menge Mails im Support-Postfach mit redundanten Hinweisen auf den Ausfall.