Vorerst keine neuen Gebühren für US-Internetradios

Der Leiter des Library of Congress, James H. Billington, lehnt den Vorschlag der US-Schiedsstelle über neue Gebühren für die Radiostationen ab.

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Der Protest seitens US-amerikanischer Internetradios vom 1. Mai hat Erfolg: Der Leiter der zuständigen Library of Congress, James H. Billington, lehnt den Vorschlag der Schiedsstelle Copyright Arbitration Royality Panel (CARP) über neue Gebühren für Radiostationen ab. Danach hätten klassische Radiostationen für jedes im Web ausgestrahlte Stück pro Hörer 0,07 US-Cent zahlen müssen, reine Online-Stationen sogar 0,14 US-Cent. In einer kurzen Notiz teilt das US Copyright Office mit, dass eine endgültige Entscheidung am 20. Juni 2002 fallen solle.

Anfang Mai waren die Radiostationen in einen Streik getreten, da sie um ihren Bestand bangten. Außer den neuen Gebühren wären nach dem Vorschlag noch Abgaben rückwirkend ab 1998 fällig geworden, als der Digital Millennium Copyright Act vom Kongress beschlossen worden war. Die Zahlungen wären der US-amerikanischen Musikindustrie zugute gekommen. (anw)