Blauer Brief von abuse@telekom.de
Per Post habe ich eine Sicherheitswarnung von der Telekom erhalten. Was hat der Brief zu bedeuten und ist er ĂĽberhaupt echt oder ein Betrugsversuch?
Mir hat das Sicherheitsteam der Telekom (die Deutsche Telekom Security GmbH) einen Brief geschickt. "Sicherheitswarnung zu Ihrem Internetzugang" steht darauf. Neben meiner Zugangs- und Kundennummer gibt das Schreiben eine Ticket-Nummer an. Im Schreiben selbst steht nicht viel, nur der Hinweis auf eine E-Mail-Adresse, die ich angeblich bei der Telekom habe. Dorthin will man mir weitere Informationen geschickt haben. Ist das koscher?
Internet-Provider betreiben üblicherweise Abteilungen, die sich um Sicherheitshinweise kümmern, die Dritte an sie richten. Solche Hinweise flattern den Kunden in Form von E-Mails oder solchen Briefen ins Haus – enthaltene Details wie Ihre Kundennummer deuten auf die Echtheit hin.
Im Fall der Telekom verrät erst die im Brief angekündigte E-Mail die Details, zum Beispiel einen fürs Internet geöffneten Port für MQTT oder einen vermeintlich hinter einem DSL-Anschluss aktiven Emotet-Schädling. Genauere technische Beschreibungen enthält auch die E-Mail nicht.
Auf dem Schreiben gibt das Unternehmen Rufnummern an, unter denen man erreichen kann, dass solche Warnungen für Dienste unterbleiben, die man in voller Absicht ins Internet offen hält. Die Mitarbeiter tragen diese dann in eine Whitelist ein. Außerdem lässt sich auf diesem Weg eine andere E-Mail-Adresse angeben, an die das Unternehmen künftig solche Warnungen sendet – falls die standardmäßig verwendete E-Mail-Adresse ein mausetoter Briefkasten sein sollte. Ein globales Whitelisting eines Anschlusses ist übrigens nicht vorgesehen. (ps)