Zauberwürfel zum Spielen und fürs Smarthome

Mit dem Zauberwürfel von Xiaomi kann man nicht nur spielen. Er taugt auch als Eingabegerät fürs Smarthome, falls Sie den richtigen Dreh finden.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Heinz Behling

Der 1974 erfundene Zauberwürfel hat als Spielzeug viele entweder schnell gelangweilt oder zur Verzweiflung gebracht. Xiaomi hat jetzt unter der Bezeichnung Xiaomi Mija Magic Cube XMMF01JQD ebenfalls einen solchen Verdreh-Würfel im Programm. Mit Hilfe einer Smartphone-App (für Android und iOS) soll der aber dank Hilfestellung einfacher wieder in den Ausgangszustand zu bringen sein.

Außerdem lassen sich über die App auch weltweite Wettbewerbe veranstalten, so dass Langeweile nicht so schnell aufkommen soll.

Der Würfel kommuniziert über Bluetooth BLE mit den Telefonen. Die Anbindung an die Cloud des Herstellers und damit an die App funktioniert aktuell aber nur über den chinesischen Xiaomi-Server. Falls man schon andere Xiaomi-Geräte auf dem deutschen Server registriert hat, sind die dann nicht mehr erreichbar. Daher darf man sich nicht wundern, wenn der Saugroboter den Dienst verweigert. Abhilfe kann hier die Neuregistrierung bereits vorhandener Geräte auf dem chinesischen Server bringen.

Der Clou des Würfels soll aber die Einbindung in ein Smarthome sein. Dann können die zahlreichen Drehmöglichkeiten und Positionen des Würfels als Eingabesignale verwendet werden. Der Hersteller fordert dafür sein eigenes Gateway als Voraussetzung. Diese Funktion besitzt sein nahezu gleich aussehender Bruder mit der Typenbezeichnung Giiker I3S übrigens nicht.

Der Würfel wird zur Zeit nur in einer chinesisch beschrifteten Packung mit ebenfalls chinesischer Anleitung geliefert. Die App kann jedoch auch auf deutsche Sprache eingestellt werden und bringt so zahlreiche Hilfestellungen mit.

Das größte Rätsel stellt vermutlich die Stromversorgung dar, da sich die App dazu nicht äußert: Der Cube wird von einer Knopfzelle gespeist (CR 2016) und besitzt daher keinen Ladeanschluss. Sie soll für etwa ein Jahr reichen.

Von außen ist jedoch kein Zugang sichtbar. Die Batterie sitzt nämlich im Kugelgelenk in der Würfelmitte. Das Batteriefach wird erst zugänglich, wenn mann die acht äußeren, lediglich aufgeclipsten Würfel einer Schicht entfernt. Dann wird eine mit einer winzigen Schraube verschlossene Klappe sichtbar, hinter der die Knopfzelle sitzt.

Die winzige Schraube im weissen Kugelgelenk sichert die Klappe des Batteriefachs.

Der Würfel ist in China ab etwa 16 Euro erhältlich.

(hgb)