AMD Advantage: Logo-Programm für Gaming-Notebooks mit Ryzen und Radeon
Mit dem Advantage-Logo will AMD besonders Gaming-taugliche Notebooks mit hauseigenen Ryzen-CPUs und Radeon-Grafikchips auf den ersten Blick kenntlich machen.
(Bild: AMD)
Mit der Ryzen-5000-Reihe und den frisch vorgestellten Radeon RX 6000M hat AMD mehr als nur konkurrenzfähige Hardware im Vergleich zu seinen Konkurrenten Intel und Nvidia am Start. Damit das Potenzial der Chips nicht in billig zusammengeschusterten Notebooks versauert, hat AMD nun ein Zertifizierungsprogramm namens AMD Advantage aufgelegt. AMD selbst nennt es ein Design Framework.
Notebooks, die sich mit diesem Label schmücken, müssen drei Kriterien erfüllen. Sie müssen eine schnelle Ryzen-5000-CPU und einen aktuellen Radeon-Grafikchip der RX 6000M-Reihe haben, zwischen denen sich via SmartShift situationsabhängig Teile des Leistungsbudgets verschieben lassen. Zudem kann die Radeon via Smart Access Memory (PCIe Resizable BAR) direkt auf den kompletten Hauptspeicher zugreifen. AMD selbst gibt an, dass SmartShift und Smart Access Memory zusammen für bis zu 11 Prozent höhere Leistung gut sein sollen.
(Bild: AMD)
Die zertifizierten Laptops müssen ein Gaming-taugliches IPS- oder OLED-Display haben, welches AMDs FreeSync-Technik samt Low-Frame-Compensation unterstützt, eine hohe Refreshrate von 144 Hertz und mehr als 300 cd/m² Helligkeit hat und den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abdeckt. Und drittens sollen die AMD-Advantage-Notebooks – so die etwas schwammige Formulierung – fürs Spielen ausgelegt sein ("designed to game"). Darunter versteht AMD unter anderem eine flotte NVMe-SSD, ein Kühlungsdesign, welches die Tastatur im für Spieler wichtigen Bereich der Tasten W, A ,S und D maximal 40 Grad Celsius heiß werden lässt sowie eine Mindest-Akkulaufzeit von 10 Stunden beim Videoschauen.
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Erste Modelle ab August
Die beiden ersten Advantage-zertifizierten Notebooks in Deutschland werden wohl das Asus ROG Strix G15 und das HP Omen 16 sein. Während HP Anfang August nennt, bleibt Asus mit "im dritten Quartal" etwas vager. Das Omen 16 wird es ab 1299 Euro geben, Asus ROG Strix G15 kommt ab 1800 Euro in den Handel.
Beide treibt ein AMD Ryzen 9 5900HX an, das Asus-Modell kommt mit der schnelleren Radeon RX 6800M, HP setzt auf die kleinere 6600M, die ein FreeSync-fähiges 165-Hz-WQHD-Panel mit 16,1 Zoll Diagonale betreibt. Bei Asus gibt es namensgebend die mit 15 Zoll etwas kleineren Displays, auch hier ist WQHD mit 165 Hz eine Option, darüber hinaus soll ein Full-HD-Display mit 300 Hertz angeboten werden.
Auch MSI und Lenovos Gaming-Sparte Legion sollen mit im Advantage-Programm sein.
(csp)