My favourite book gibt auf

Das im Mai vorigen Jahres gegründete Unternehmen stellt zum 31. März 2002 seinen Geschäftsbetrieb ein.

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50 Prozent Autorenhonorar, professionelles Marketing, Marktplatz für Autorendienstleistungen, exklusiver Vertrieb über das Internet bei einer einmalig zu zahlenden Titelpauschale -- mit diesem Konzept wollte My favourite book Autoren eine Alternative zu herkömmlichen Verlagen bieten. Nun verkündet das Düsseldorfer Unternehmen, es habe mit seiner Idee der Buchpublikation die selbst gesteckten Umsatzziele verfehlt. Zum 31. März stellt es seinen Geschäftsbetrieb ein.

Der Start des Unternehmens und der Verkauf des ersten Buchprogramms unter www.my-favourite-book.com wurden von einer auffälligen Anzeigenserie in Tageszeitungen und Zeitschriften begleitet. Bernd Kreutz, Initiator und Mitgesellschafter von My favourite book, sieht vor allem zwei Gründe für das Scheitern des Geschäftsmodells: "Es war naiv zu glauben, diese Idee ohne die Synergiepotenziale und die Durchsetzungskraft eines Medienkonzerns kurzfristig zum Erfolg führen zu können. Außerdem war 2001 ein besonders schwieriges Jahr für einen wirtschaftlichen Erfolg im Bereich der Medien und der New Economy."

Da man das Projekt ausschließlich mit eigenen Mitteln finanziert habe, sähe man keine Möglichkeit der Fortführung. Dies sei auch deshalb bedauerlich, weil mit einigen interessanten Titeln ermutigende Verkaufszahlen und sehr gute Rezensionen erzielt werden konnten, meint Kreutz. (anw)