UFO-Bericht der US-Regierung: Aliens nicht ausgeschlossen

Das US-Militär und die Geheimdienste sollen dem Kongress mitteilen, was sie über UFOs wissen. Details aus einem geheimen Bericht sind nun vorab durchgesickert.

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(Bild: U.S. Department of Defense)

Lesezeit: 3 Min.

In den vergangenen 20 Jahren haben Pilotinnen und Piloten des US-Militärs in mehr als 120 Fällen Unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) beobachtet, deren Herkunft nicht geklärt werden konnte. Doch Beweise, dass es sich bei den Sichtungen um außerirdische Raumschiffe gehandelt hat, können US-Geheimdienste und das Militär auch nicht vorbringen. Das geht aus dem nicht-öffentlichen Teil eines mit großer Spannung erwarteten Berichts an den US-Kongress hervor, über den die New York Times unter Berufung auf Eingeweihte berichtet. Eine nicht-geheime Version soll demnach Ende Juni erscheinen und nicht viel mehr definitive Aussagen umfassen, ergänzt die Zeitung.

Mit dem Ende 2020 verabschiedeten Pandemie-Haushaltspaket der US-Regierung hatte der damalige Präsident Donald Trump die Behörden angewiesen, dem Parlament innerhalb eines halben Jahres über ihre Erkenntnisse zu UFO-Sichtungen zu berichten. Das hatte in den USA erneut großes Interesse am Themenkomplex UFOs erregt. Zuletzt hatte auch Ex-Präsident Barack Obama die Debatte mit Bemerkungen befeuert, dass es Aufnahmen von Objekten gebe, "bei denen wir nicht wissen, was sie zeigen".

2017 war bekannt geworden, dass die US-Regierung von 2007 bis 2012 insgesamt 22 Millionen US-Dollar für ein Programm zur "Identifizierung fortschrittlicher Bedrohungen im Luftraum" ausgegeben hatte. Die Berichte über das inzwischen wieder aufgenommene Programm hatten einen regelrechten UFO-Hype in den USA ausgelöst. Im vergangenen Jahr hatte das US-Verteidigungsministerium dann drei Videos von UFOs offiziell veröffentlicht.

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In dem Geheimbericht werde lediglich ausgeschlossen, dass es sich bei den mehr als 120 Sichtungen um Objekte des US-Militärs oder anderer US-Einrichtungen handelt, schreibt die New York Times. Die mit dem Bericht vertrauten Personen hätten gegenüber der Zeitung zudem eingeräumt, dass es vielen Unklarheiten gebe, aber eine außerirdische Herkunft nicht ausgeschlossen werden könnte. Die beobachteten Phänomene seien immer noch schwierig zu erklären, etwa die beobachtete Beschleunigung, plötzliche Richtungswechsel oder das Eintauchen ins Wasser.

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Die meisten Sichtungen stammen demnach von Angehörigen der Navy, einige der untersuchten Begebenheiten könnten auch experimentelle Technik anderer Mächte zeigen, allen voran Russland oder China. In dem millionenschweren, geheimen Regierungsprogramm wurden solche Berichte zusammengetragen und untersucht. Wenn nun Ende Juni der öffentliche Teil des Berichts darüber erscheint, werde er aber einen geheimen Anhang enthalten, schreibt die Zeitung noch. Zwar gebe es auch darin keine Beweise, aber auch die Verantwortlichen seien sich bewusst, dass das die Spekulationen nur nähren werde.

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Unterdessen kommt aus der Wissenschaft Kritik an der zuletzt in den USA wieder populären Gleichsetzung nicht identifizierter Flugobjekte. Für die von der US-Regierung bereits veröffentlichten Videos gibt es alternative Erklärungsversuche, die ohne Aliens auskommen. Das wird vor allem den drei Videos des Pentagons deutlich, die vergangenes Jahr für viel Aufregung gesorgt hatten. So hat sich der Astronom David Kipping von der Columbia University in einem Youtube-Video erklären lassen, woran man erkennen könne, dass die drei Videos ein Flugzeug, einen Wetterballon und die Triebwerke eines Kampfflugzeugs zeigen.

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(mho)