Werkzeugkiste im japanischen Stil selbst bauen

Diese Werkzeugkiste aus Holz mit integrierten Griffleisten und dem sicher sitzenden, aber komplett abnehmbaren Deckel ist schnell und günstig selbst gebaut.

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Schritt 1 beim Schließen der Kiste: Deckel schräg mit dem langen Anschlag unter das Endstück schieben.
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Len Cullum
  • Peter König
Inhaltsverzeichnis

Die erste Kiste dieser Art, die mir begegnete, diente einer Kreissäge als Aufbewahrung. Die Kiste selbst bestand aus Paneelen, als hätte man einen Hobbyraum entkernt, aus Kiefernholz-Abfällen und Dachpappenägeln. Obwohl sie optisch nicht viel hermachte, war sie stabil und mich faszinierte die Art, wie der herausnehmbare Deckel eingesetzt wurde.

Ein paar Monate später erfuhr ich, dass diese Kiste genau einem gängigen Muster der Werkzeugkisten japanischer Zimmerleute entsprach. Da wusste ich: Ich musste selbst so eine Kiste bauen. Und mit ein paar Brettern, die gerade zur Hand waren – ein Zoll dick und einen Fuß breit – bekam ich es hin.

In den vergangenen 15 Jahren reisten meine Werkzeuge in dieser Kiste zu so ziemlich jedem größeren Bauvorhaben. Das einzige Problem: Weil ich die Kiste nach den Maßen meines Kofferraums gebaut habe (anstatt passend zu den Werkzeugen) ist sie eigentlich zu groß für das, was ich bei den meisten Projekten brauche. Deshalb fand ich es an der Zeit, eine neue, kleinere Kiste zu bauen, statt weiterhin das Werkzeug für kleine Projekte in meine alte Umhängetasche zu stopfen.