Android-Smartphone Xiaomi Mi 11 Ultra mit 5G im Test

Im Xiaomi Mi 11 Ultra steckt der derzeit größte Bildsensor mit 1/1,12 Zoll. Außerdem punktet das Smartphone mit einem Mini-Display auf der Rückseite.

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Von
  • Robin Brand
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Dicke Kamerabuckel auf der Smartphone-Rückseite sind keine Seltenheit: Xiaomi geht mit dem Mi 11 Ultra einen Schritt weiter. Das riesige Kameramodul sitzt nicht nahe des Rands wie bei vielen anderen Smartphones, sondern bedeckt mittig fast das gesamte obere Drittel der Rückseite. Die Größe kommt nicht von ungefähr: Xiaomi hat darin einen der größten Smartphone-Sensoren (1/1,12 Zoll) und ein zusätzliches Mini-Display untergebracht.

Ansonsten ist das Mi 11 Ultra (Test) ähnlich ausgestattet wie das Mi 11, weshalb wir auf die restliche Technik nur am Rande eingehen. Interessant ist das Ultra vor allem wegen seines für Smartphone-Verhältnisse riesigen Samsung-Sensors für die weitwinklige Hauptkamera (24 Millimeter Kleinbildäquivalent). Kein anderes hierzulande erhältliches Smartphone setzt auf einen so großen Sensor. Ende Mai 2021 hat Sharp mit dem Aquos R6 gar ein Smartphone mit 1-Zoll-Sensor angekündigt – allerdings exklusiv für Japan.

Bemerkenswert ist, dass der Isocell GN2 getaufte Sensor im Xiaomi nicht mit 100 Megapixeln bepackt ist wie die etwas kleineren Sensoren (1/1,33 Zoll), die Samsung in seine eigenen High-End-Smartphones verpflanzt. Der Vorteil, dass sich nur 50 MPixel auf dem Sensor tummeln: Je größer die Pixel, desto mehr Photonen können sie während der kurzen Verschlussöffnung sammeln. Die Sensor-Pixel auf dem GN2 messen 1,4 Mikrometer Kantenlänge. Zum Vergleich: Jene auf dem Samsung-Sensor sind mit 0,8 Mikrometern bedeutend kleiner. Um die Lichtausbeute weiter zu erhöhen, schaltet die Software des Xiaomi standardmäßig vier Pixel zusammen. Das Objektiv ist mit ƒ/2 etwas lichtschwächer als das von Samsungs Hauptkamera (ƒ/1,8).