Gesichtskontrolle für Schlafmützen

Mit zwei Kameras auf dem Pkw-Armaturenbrett wollen australische Forscher für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

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Von
  • Torge Löding

Mit zwei Kameras auf dem Armaturenbrett wollen australische Forscher für mehr Verkehrssicherheit sorgen. FaceLab analysiert den Gesichtsausdruck des Fahrers; sobald dieser müde wird oder nicht mehr konzentriert auf die Straße achtet, schlägt es Alarm. Das neue System wurde von der Gruppe Seeing Machines -- dahinter verbergen sich 20 Wissenschaftler der Universität Canberra -- entwickelt und kürzlich mit dem australischen Eureka-Preis ausgezeichnet.

Zurzeit kostet ein FaceLab-System, bestehend aus zwei Kameras und einem Kleincomputer, noch etwa 40.000 Euro. Die Forscher hoffen den Preis zur Markteinführung allerdings auf 200 Euro absenken zu können. In Zukunft könnten dann Pkws den Zustand ihres Fahrers abschätzen und ihm im Zweifelsfall den Dienst versagen.

Die BBC berichtet, dass weltweit in jedem Jahr etwa 30 Prozent der 700.000 Verkehrstoten auf übermüdete Autofahrer zurückzuführen ist. Besonders in Australien, wo aufgrund der großen Entfernungen zehnstündige Autofahrten keine Seltenheit sind, gilt das Problem als ernst. (tol)