Versionsverwaltung: Git 2.32 verspricht mehr Tempo und Nutzerfreundlichkeit

Zahlreiche Bugfixes und Verbesserungen sollen Entwicklerinnen und Entwicklern die Arbeit mit Commits in der verteilten Versionsverwaltung erleichtern.

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(Bild: Artur Szczybylo/Shutterstock.com)

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Das Entwickler-Team hinter der verteilten Versionsverwaltung hat Git 2.32 veröffentlicht. In das Update sind neben zahlreichen Fehlerbereinigungen vor allem Verbesserungen eingeflossen, die auf höhere Performance und mehr Nutzerfreundlichkeit abzielen. Über vorbereitende API-Änderungen hinaus, die parallele Checkouts ermöglichen sollen, führt die zugrunde liegende Checkout-Maschinerie tatsächliche Write-outs von Dateien schon parallel durch – wann immer es möglich ist.

Während git fetch bereits nicht erforderliches Übertragen von Objekten vermeidet, soll git push künftig vergleichbar effizient arbeiten, indem es mit dem Empfangsende über Protokoll v2 gemeinsame Vorfahren erkennt.

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Entwicklerinnen und Entwickler, die beim Tippen ihrer Commits versehentliche Fehler einbauen, dürften sich über eine neue Korrekturoption freuen. Der Befehl git commit -fixup=<commit> lässt sich nun mit -fixup=(amend|reword):<commit> ergänzen, um etwaige Fehler in der Protokollnachricht und im Inhalt des Commits zu beheben – oder auch nur in der Nachricht selbst.

In Gitweb, dem Web-Interface zu den Git Repositories, finden Anwenderinnen und Anwender eine neue Schutzfunktion, die zu größerer "E-Mail Privacy" beitragen soll. Damit lassen sich auf veröffentlichten Webseiten ausgegebene Zeichenketten, die nach E-Mail-Adressen aussehen, sicherheitshalber schwärzen.

Unter den weiteren Verbesserungen seit Git 2.31 ist die Optimierung von git repack nennenswert. Die Funktion geht nun beim Neuverpacken eines Repository so vor, dass der Aufwand deutlich geringer ausfallen soll als bisher. Während das Entwickler-Team die Überarbeitung der Umbenennungserkennung fortsetzt, soll ein eingeführter On-Disk-Reverse-Index ermöglichen, den In-Pack-Speicherort eines Objekts anhand seines Namens über mehrere Packdateien hinweg abzubilden.

Eine vollständige Liste aller Änderungen im Update finden Interessierte in den Release Notes.

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