Unisys mit mäßigen Zahlen

Der IT-Dienstleister verfehlte den von Analysten prognostizierten Umsatz von 1,44 Milliarden US-Dollar um 80 Millionen US-Dollar.

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Das US-amerikanische Unternehmen Unisys meldet für sein erstes Quartal, das am 31. März endete, leicht missratene Zahlen. Jedenfalls verfehlte der IT-Dienstleister den von Analysten prognostizierten Umsatz von 1,44 Milliarden US-Dollar und setzte nur 1,36 Milliarden US-Dollar um. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres bedeutet das ein Umsatzrückgang von 262 Millionen US-Dollar.

Wenigstens konnte sich das Unternehmen in der Gewinnzone halten. Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal betrug 32,7 Millionen US-Dollar oder 10 US-Cents pro Aktie und ging somit gegenüber dem Vorjahr um 36,6 Millionen US-Dollar zurück. Unisys selbst schätzt die Lage diametral anders ein als die Analysten: Man habe das Jahr solide am obersten Ende des erwarteten Gewinns gestartet, sagte CEO Lawrence A. Weinbach. Diese Worte verwundern ein wenig angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen in den USA 17 Prozent weniger Umsatz machte und international 15 Prozent weniger umsetzte.

Im laufenden zweiten Quartal 2002 strebt Unisys einen Gewinn von 12 bis 15 US-Cents pro Aktie und einen Umsatz zwischen 1,35 und 1,45 Milliarden US-Dollar an. Weinbach ist sicher, sein Unternehmen werde im gesamten Geschäftsjahr wie zuvor erwartet 50 Prozent mehr Umsatz machen als im Jahr 2001. Unisys will insgesamt 25 Millionen US-Dollar in eine Kampagne investieren, die das angeblich gute Zusammenspiel von Unisys-Servern mit Microsoft-Software propagieren soll -- wobei die Initiative allerdings zuerst durch den Betrieb der Kampagnen-Website auf einem Unix-Server ins Gerede kam. (anw)