Office 2010: Microsoft renoviert seine Büro-Anwendungen [Update]

Microsofts kommende Bürosuite, Codename Office 14, baut gleichermaßen auf Webdienste und auf lokale Clientprogramme mit allgegenwärtigen Ribbons. Vereinfachte Versionen der Office-Programme gibt es als Browser-Anwendung über Windows Live kostenlos.

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Von
  • Peter Schüler

Im Vorfeld seiner Worldwide Partner Conference gab Microsoft einige Einblicke in die Nachfolgeversion seiner Client- und Serverprogramme des Office System 2007. Die für die erste Hälfte 2010 angekündigten Client- und Serverprogramme erscheinen unter dem Namen Word 2010, Excel 2010 und so weiter; der Zusatz Microsoft Office entfällt. So wird ganz nebenbei auch deutlich, dass sich jetzt auch das als Beta-Version schon verfügbare Exchange 2010 in die Office-Riege einreiht.

Ähnlich wie Outlook als eine Art Proxy für Exchange dienen kann, soll künftig SharePoint Workspace als Client und Cache für die Inhalte eines SharePoint-Servers agieren. Das Programm ist aus Groove hervorgegangen und tauscht Daten wie dieses im Peer-to-Peer-Modus oder im Kontakt mit dem Server aus.

Eine weitere Facette des Internet-Gebrauchs zeigt sich mit den schon im vergangenen Jahr enthüllten Office-Online-Anwendungen. [Update:Vereinfachte Versionen der Office-Anwendungen Word, PowerPoint, Excel und OneNote sollen vollständig über das Web im Browser laufen; Microsoft will sie Anwendern des Online-Dienstes Windows Live kostenlos zur Verfügung stellen.] Was zu deren Ankündigung aber noch nicht erkennbar war: Sowohl die installierbaren Clientprogramme Word, Excel und Co. als auch die Online-Dienste sollen ohne Dateikonversion und unter gleichartigen Bedienoberflächen Dokumente mit den entsprechenden Clients von Windows Mobile austauschen können.

Wenig verwunderlich: In allen Anwendungen wurde die Bedienoberfläche komplett auf Ribbons umgestellt – auch bei Outlook, das die Multifunktionsleiste bislang nur für einige Aufgaben bemühte. Auch SharePoint-Webseiten schmücken sich künftig mit einem Ribbon, ob man sie nun mit dem Browser betrachtet oder per SharePoint Workspace. Nirgendwo im neuen System wird man übrigens den von Office 2007 bekannten Office Button entdecken: Die ursprünglch dort angesiedelten Funktionen haben die Entwickler auf die Ribbon-Elemente aufgeteilt. Eine weitere Neuerung der Bedienoberfläche zeigt sich bei Word 2010: Die Navigation Pane zeigt etwa die Umgebungen eines mehrfach gefundenen Suchbegriffs als scrollbare Vorschau. (hps)