Noch ein Verfahren gegen Cisco

Das Gerichtsverfahren der insolventen Firma fĂĽr Voice over IP Vox2Vox gegen den NetzwerkausrĂĽster Cisco geht weiter.

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Von
  • Torge Löding

Das Gerichtsverfahren der insolventen Firma für Voice over IP Vox2Vox gegen den Netzwerkausrüster Cisco geht weiter. In einer Mitteilung der Anwaltskanzlei von Vox2Vox heißt es, der zuständige Richter James L. King habe in Miami die von Cisco beantragte Einstellung des Verfahrens abgelehnt.

Vox2Vox fordert 1,3 Milliarden US-Dollar Entschädigung von Cisco. Die Anklage lautet auf "Betrug, betrügerische Kaufversprechen, fahrlässige Falschdarstellung und Verstoß gegen das Gesetz gegen unfairen Handel in Florida". Die Firma, die ihre Geschäftstätigkeit bereits eingestellt hat, gehört Ella Cisneros, Mitglied einer bekannten Familie aus Venezuela, die im Telecom-Geschäft aktiv ist.

Im Mai vergangenen Jahres wollte Vox2Vox seinen Betrieb eigentlich aufnehmen und hatte dafĂĽr einen Vertrag mit Cisco ĂĽber die Nutzung der Unified-Messaging Plattform "Cisco uOne" abgeschlossen. Doch am 1. Mai 2001 stellte Cisco dieses Produkt ein. Zu unvermittelt, wie Vox2Vox findet.

Ein Cisco-Vertreter widerspricht: Die Anklage sei haltlos und die geforderte Summe lächerlich. Ende März war bekannt geworden, dass auch der angeschlagene Spezialist für Internet-Telefonie Net2Phone Cisco verklagt hat. (tol)