US-Energieministerium ordert Linux-Supercomputer bei HP
Hewlett-Packard baut für das US-Energieministerium einen unter Linux laufenden Supercomputer und plant dafür bereits die übernächste Generation von Intels Itanium ein.
Das US-Energieministerium hat bei Hewlett-Packard (HP) für 24,5 Millionen US-Dollar einen Rechencluster mit knapp 1.400 Prozessoren bestellt, der 8,3 Teraflop pro Sekunde leisten soll. Der unter Linux arbeitende Rechner dürfte zu den zehn leistungsfähigsten Supercomputern zählen und wird im Environmental Molecular Sciences Laboratory (EMSL) des Pacific Northwest National Laboratory eingerichtet.
HP liefert den Rechner in mehreren Schritten. Bereits ab dem 1. Mai soll ein Prototypsystem aus 32 Knoten mit je zwei Intel-McKinley-Prozessoren stehen, das 256 GFlop/s leistet. Damit will das EMSL seine Software portieren und optimieren. Die einzelnen Knoten namens "Longs Peak" verwenden HPs Chipsatz zx1 und werden von QSNet1-Switches und Elan3-PCIX-Karten der Firma Quadrics verbunden. Die Elan3-Karten besitzen eigene Prozessoren und verarbeiten höhere Verbindungsprotokolle direkt.
Gegen Ende des Jahres ersetzt die erste Ausbaustufe des endgĂĽltigen Systems den Prototypen. Sie besteht aus 128 Knoten mit 256 McKinley-Prozessoren, die mit einem GHz Takt laufen. 2003 folgen dann weitere 566 Knoten, die mit je zwei Madison-Prozessoren bereits Intels dritte Prozessorgeneration der IA64-Architektur enthalten. Das endgĂĽltige System verwendet als Interconnect Quadrics-QSNet2-Switches und Elan4-Karten, die ĂĽber einen eigenen ein GByte/s schnellen PCIX2-Bus angebunden sind. (hes)