Smart Home: openHAB 3.1 wird polyglott und verteilt Metriken

Das User Interface steht nun in neunzehn Sprachen zur Verfügung, und über ein Add-on lassen sich Metriken an Prometheus, InfluxDB oder Grafana übergeben.

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(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Ein halbes Jahr nach dem großen Weihnachtsrelease 3.0 ist nun openHAB 3.1 erschienen. Im Fokus steht zum einen die Übersetzung des in der Hauptversion eingeführten UI in zusätzliche Sprachen und zum anderen das Bereitstellen von Metriken zum Auswerten mit externen Werkzeugen wie Prometheus.

Daneben hat die openHAB-Community die Core Runtime stabilisiert. Laut dem Blogbeitrag zum Release der aktuellen Version ist sie nun ausreichend im produktiven Einsatz getestet und empfiehlt sich all jenen zum Umstieg, die "generell Dot-Zero-Releases meiden" und daher noch auf openHAB 2.x setzen.

Die Laufzeitumgebung bietet neuerdings Metriken über die Micrometer APIs. Als Ergänzung dient der neue Metrics-Service: Das Add-on stellt einen REST-Endpunkt zum Abrufen der Metriken bereit. Auf die Weise können Smart-Home-Admins die Metriken mit Prometheus auswerten. Optional lassen sich ergänzende Dienste konfigurieren, um die Daten direkt an Software wie InfluxDB oder Grafana zu übermitteln.

Die Metriken von openHAB geben einen Einblick in die Core Runtime und die angebundenen Dienste.

(Bild: openHAB.org)

Insgesamt finden sich im 3.1-Release 42 neue Add-ons, darunter Anbindungen an zahlreiche Haushaltsgeräte. Der Blogbeitrag hebt besonders Miele und das von Bosch und Siemens entwickelte System BSH Home Connect hervor. Die vollständige Liste in den Release Notes führt daneben unter anderem BMW ConnectedDrive, Tivo und die Web-Thing-API auf.

Die nicht administrativen Teile von openHAB stehen derweil in neunzehn Sprachen bereit: Neben Deutsch und Französisch bietet das Smart-Home-System nun eine Übersetzung in vereinfachtes Chinesisch und Lettisch. Daneben bringt die UI von openHAB 3.1 ebenso wie die Core Runtime einige Ergänzungen und Bugfixes gegenüber der letzten Hauptversion mit.

Weitere Details zum jüngsten Release lassen sich dem openHAB-Blog entnehmen. Der Beitrag ruft dabei zum Übersetzen in weitere Sprachen auf. Wer sich beteiligen möchte, findet auf der Web-UI-Seite eine Liste von Übersetzungen, die in Arbeit oder gewünscht sind.

(rme)