Kurz ausprobiert: Windows 11 Build 22000.51

Windows 11 steht für Insider zum Testen bereit. Wir haben uns die Build 22000.51 auf die optischen Neuerungen hin angesehen.

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(Bild: Microsoft / heise online / G. Born)

Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Günter Born
Inhaltsverzeichnis

Die von Microsoft freigegebene Windows Insider Preview Build 22000.51 basiert auf Windows 10, angereichert um einige im Projekt Sun Valley vorgenommene Änderungen an der Benutzeroberfläche. Daher gleichen die Abläufe während der Installation weitgehend den gewohnten Schritten unter Windows 10. Wir haben dies und mehr angeschaut.

Sofern bei der Installation in einer virtuellen Maschine eine Fehlermeldung OOBEKEYBOARD, OOBELOCAL oder OOBEREGION auftritt, hilft es, eine Eingabeaufforderung über Umschalt+F10 zu öffnen und nach diesen Ausführungen das Konto "Administrator" freizuschalten, msoobe.exe auszuführen und dann die Installation durch Ausschalten neu zu starten. Der Vorgang muss ggf. mehrfach wiederholt werden, falls der Fehler öfters auftritt.

Windows 11 – Setup (4 Bilder)

Auf den ersten Blick wirken viele Bedienelemente von Windows 11 aufgeräumt und modern. Dazu trägt auch die neue Optik der Fenster mit abgerundeten Ecken und neu gestalteten Icons bei. Allerdings ist zu beachten, dass es sich bei der Build 22000.51 um die erste öffentliche Fassung von Windows 11 handelt, die im Code noch sehr nahe an Windows 10 angelehnt ist. Im Grunde handelt es sich um Windows 10, in das Elemente der Benutzeroberfläche aus Windows 10X integriert wurden. Auch wenn ein deutschsprachiges Windows 11 installiert wurde, sind öfters noch englische Bezeichnungen in den Einstellungen oder Menüs zu finden.

So aufgeräumt das Startmenü auf den ersten Blick ausschaut, wird beim praktischen Arbeiten schnell klar, dass für viele Aktionen mehrere Mausklicks oder ein Scrollen über ein winziges Scroll-Element notwendig werden. Auch ist nicht ersichtlich, wo der Vorteil der in der Mitte angeordneten Taskleisten-Symbole oder der Seite "Start" sind.

Einige unschöne Kleinigkeiten sind in der Optik der neuen Benutzeroberfläche aufgefallen. So zeigen Medienordner im Explorer keine gespeicherten Fotos als Vorschaubilder mehr an, eine Funktion, die vor Jahren mal mit großem Brimborium in Windows eingeführt wurde. Markierte Optionsfelder werden bei Verwendung eines hellen Modus mit weißem Punkt in blauem Kreis angezeigt. Bildlaufleisten sind teilweise sehr schmal, sodass es eine Fummelei wird, diese per Mauszeiger zu treffen. Für Menschen mit eingeschränktem Visus oder eingeschränkter Motorik eine eindeutige Verschlechterung.