Digitale Souveränität: Wie geht das? | heise meets…. der Entscheider-Talk

Wir sprechen mit Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverbandes IT im Mittelstand & CEO Grün Software Group GmbH über die Relevanz digitaler Souveränität.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gisela Strnad

In der ersten Ausgabe unseres neuen Podcasts "heise meets …" spricht Gisela Strnad mit Dr. Oliver Grün über das Thema digitale Souveränität und wie dieses Thema aus der Sicht von sechs IT-Verbänden und -Organisationen (BITMI, eco, BVMW, Breko, Gesellschaft für Informatik und KI Bundesverband) verstanden wird. Die Kampagne "Deutschland kann Digital" soll auf die Problematik hinweisen und für eine bessere deutsche und europäische IT-Angebotslandschaft sensibilisieren.

Nach Ansicht der Initiatoren der Kampagne ist digitale Souveränität "die Fähigkeit, die digitale Transformation von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv zu gestalten. Sie setzt eine deutsche und europäische Digitalwirtschaft voraus, welche Hardware, Software und digitale Services für alle essenziellen Aufgaben und Bereiche der Digitalisierung bereitstellt. Dadurch sorgt digitale Souveränität für Wahlfreiheit im globalen Wettbewerb statt für Protektionismus und Abschottung." In einem Gespräch, das Dr. Grün vor einigen Tagen mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron hatte, sagte dieser: "Wenn wir nicht selbst gestalten, sitzen wir nicht mehr am Tisch, sondern liegen auf dem Tisch und werden verteilt".

Das Angebotsspektrum bei Hardware, Software und IT Dienstleistungen wird immer stärker durch asiatische und amerikanische Multikonzerne beherrscht, die Abhängigkeiten wachsen und der eigene Markt schrumpft. Im Gespräch mit Herrn Dr. Grün ergründet Gisela Strnad, vor welchen Herausforderung Staat und Wirtschaft stehen.

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Konkret geht es dabei um die folgenden Fragen: Wie schaffen wir es, eine Digitale Infrastruktur aufzubauen, die unseren zukünftigen deutschen und europäischen Anforderungen gerecht wird, die unseren Sicherheitsanforderungen entspricht und die globalen Marktanforderungen berücksichtigt? Welche Schlüsseltechnologien sollen und müssen stärker gefördert werden und wie bauen wir globale Geschäftsmodelle auf, die uns unabhängiger machen? Gerade in der Pandemie und im Zuge des Strukturwandels immer wieder diskutierte Themen sind Bildung, Industrie 4.0 und Digitalisierung in einem Dienstleistungs- und vom Mittelstand geprägten Land wie Deutschland. Was ist erforderlich und was sollte kurz- und mittelfristig geschehen? Zudem wollen wir beleuchten, welche Wege der Staat selbst einschlägt, um digital souveräner zu werden.

Der Forderungskatalog ist groß und muss zügig umgesetzt werden, wo stehen wir und welche Alternativangebote gibt es bereits? Wer ist zum Handeln aufgefordert?

(vza)