Nextcloud Hub 22 entlastet den Admin: Nutzer können mehr selbst organisieren

Nexcloud marschiert weiter in Richtung universelle Collaboration-Plattform: mit Genehmigungs-Workflows, digitalem Signieren von PDFs und dezentralen Gruppen.

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(Bild: Nextcloud GmbH)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ulrich Wolf

Workflows für Genehmigungen, dezentrale Gruppen, digitale PDF-Signaturen und erstmals auch ein Tool zum Wissensmanagement – das sind die wichtigsten Neuerungen der jüngsten Version 22 von Nextcloud Hub. Hinzu kommen eine engere Verzahnung der einzelnen Nextcloud-Module und zahlreiche Verbesserungen im Detail.

Mit dem neu definierten Genehmigungs-Workflow zielt Nextcloud auf Unternehmen mit strengen Compliance-Richtlinien und definierten Abläufen zur Freigabe von Dokumenten. Administratoren können jetzt Workflows definieren, bei denen Mitarbeiter eine Genehmigung anfragen und Verantwortliche darauf reagieren.

Genehmigungsworkflows und Digitale Signaturen sind zwei Neuerungen in Nextcloud Hub 22. Hier sind beide miteinander verknüpft.

(Bild: Nextcloud GmbH)

Eingebunden in diese Workflows ist auch die neue Option, direkt aus Nextcloud heraus PDFs von Verträgen oder anderen rechtlich bindenden Dokumenten zu signieren. Die Plattform unterstützt dafür drei verschiedene Tools: das weit verbreitete DocuSign, das Open-Source-Werkzeug LibreSign und das in Europa entwickelte eID Easy.

Zur flexibleren (Selbst)-Organisation von Teams und zur Entlastung der Admins führt Nextcloud Hub 22 die "Circles" genannten nutzerdefinierten Gruppen ein. Anwender können sich jetzt selbst in verschiedenen Teams organisieren und dort Berechtigungen verwalten. So lässt sich etwa der Austausch bestimmter Dokumente auf diese Teams eingrenzen.

Die neu hinzugekommene App "Collectives" soll unternehmensweites Wissen strukturieren und mit Querverweisen zwischen Dokumenten Informationen verbinden. Als Format dienen einfache Markdown-Dateien, die in der Files-App gespeichert werden und im Volltext durchsuchbar sind.

Weitere Verbesserungen betreffen vor allem die Integration einzelner Nextcloud-Apps. So lassen sich Chat-Nachrichten direkt in Aufgaben verwandeln und vorhanden Aufgaben in einem Chatraum teilen. Die Projektmanagement-App Desk wurde mit dem Conferencing-System Talk verknüpft und erlaubt es außerdem, Dateien direkt an eine Aufgabe anzuhängen.

Im Kalender können jetzt auch Ressourcen wie Meetingräume oder Fahrzeuge reserviert werden. Außerdem bekam er einen Papierkorb spendiert, um versehentlich gelöschte Termine wiederherzustellen. Auch die integrierte Mail-App bekam die Aufmerksamkeit der Nextcloud-Entwickler. Sie verbesserten dort die Thread-Darstellung, Tagging und das Filtern von Mails.

Alle Details zu Nextcloud Hub 22 finden sich im zugehörigen Blog-Eintrag des Herstellers.

(ulw)