Ericsson will kräftig sparen
Durch massive Kosteneinsparungen will das schwedische Unternehmen 2003 in die Gewinnzone zurĂĽckkehren.
Ericsson hat anscheinend die Talsohle gefunden und strebt nun nach Höherem. CEO Kurt Hellstroem ist zuversichtlich, dass sein Unternehmen im kommenden Jahr in die Gewinnzone zurückkehren wird. Zuvor sollen allerdings Kosten in Höhe von 5,3 Milliarden US-Dollar eingespart werden, schreibt Bloomberg.com.
Beschwingt hat Hellstroem offensichtlich die Neuemission von Ericsson-Aktien, die vor kurzem 3,2 Milliarden US-Dollar in die Kassen spĂĽlte. Allerdings bleibt die Lage der Branche schwierig. Das zeigt auch das Beispiel des finnischen Konkurrenten Nokia. Die Finnen haben diese Woche ihre Erwartungen fĂĽr das Quartal zurĂĽckgeschraubt.
Angesichts geringer Nachfrage bleibt dem schwedischen Unternehmen also nur der Rotstift. Hellstroem soll bei einer Pressekonferenz in Shanghai gesagt haben: "Wir können nicht die Weltwirtschaft kontrollieren und auch nicht sagen, wann sich der Telekommunikationsmarkt erholt hat. Aber wir können unser eigenes Geschäft kontrollieren." Das will der CEO auch gründlich tun: Rund ein Drittel der 30 Abteilungen soll wegfallen. Gespart werden soll außerdem bei Forschung und Entwicklung. In alte Telefon-Technik solle nicht weiter investiert werden. (anw)