Empfindliche Inhalte: Instagram lässt justieren, was man sehen will

Unter "Sensitive Content Control" bietet Instagram künftig die Möglichkeit, empfindliche Inhalte automatisch in den Empfehlungen auszublenden.

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Instagram

(Bild: Ink Drop/Shutterstock.com)

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Mittels eines Schiebebalkens kann künftig bestimmt werden, ob Instagram Inhalte in den Empfehlungen anzeigt, die empfindlich sein können, beziehungsweise Personen als unangenehm empfinden könnten. Die Funktion nennt sich "Sensitive Content Control". "Wir glauben, die Leute sollten Instagram zu ihrem eigenen Erlebnis gestalten können."

In den persönlichen Einstellungen lässt sich dann der Grad an "sensiblen Inhalten" einstellen. Eine Grundeinstellung ist dabei, dass Menschen unter 18 Jahren die offenste Stufe verwehrt bleibt. Die Abstufungen, was als sensible, empfindlich oder verstörend gelten könnte, nimmt dabei Facebook vor. In den Vorschlags-Richtlinien gibt es dafür einige Regeln. Beiträge, die Hassrede beinhalten, werden freilich nicht freizügig ausgespielt. "Du kannst dir sensitive Inhalte vorstellen als solche, die unsere Regeln nicht direkt brechen, die aber Menschen aufregen können", heißt es in der Ankündigung der Funktionseinführung. Als Beispiele sind Sexualität und Gewalt genannt.

Instagram schlägt unter Entdecken Bilder und Videos vor, die nach Meinung (der Künstlichen Intelligenz) des Dienstes zu dem passen, was man aktiv anschaut sowie Konten und Hashtags, denen man folgt. Sieht man in dem Bereich Inhalte, die einen nicht interessieren, lassen sich diese bereits herausfiltern. Über das drei-Punkte-Menü rechts über den Beiträgen gibt es die Auswahl "Kein Interesse". Wie gut – oder eher schlecht – das funktioniert, hängt allerdings mit Verschlagwortung, Bilderkennung und weiteren Faktoren zusammen.

Die einstige Fotoplattform ist inzwischen weitestgehend zu einer Videoplattform geworden – und will dies werden. Als große Rivalen bezeichnet Instagram-Chef Adam Mosseri Youtube und Tiktok. Bewegtbild soll entsprechend deutlich mehr Raum in der App einnehmen. Außerdem sollen alle Facebook-Unternehmen vermehrt zum direkten Shopping genutzt werden können.

(emw)