Kinder sind fasziniert von der digitalen Welt. Doch während Grundschüler in anderen Ländern schon munter programmieren, wird hierzulande noch über den Sinn von Informatikunterricht in der Primarstufe diskutiert. Dabei sind grundlegende informatische Fertigkeiten unabdingbar, um an der durch die Digitalisierung geprägten Welt teilzuhaben und sie mitzugestalten. Das gilt bereits für Grundschüler.
Die Ergebnisse der aktuellen KIM-Studie zeigen jedoch, dass sich der Einsatz digitaler Medien an deutschen Grundschulen hauptsächlich darauf beschränkt, Texte zu schreiben, im Internet zu recherchieren und Lernprogramme zu nutzen – ein Blick hinter die Funktionsweisen solcher Anwendungen oder gar das Entwickeln eigener Programme stehen in der Regel nicht auf dem Lehrplan.
In die Lehrpläne der weiterführenden Schulen hat die Informatik immerhin nach und nach Einzug gehalten. Der "Informatik-Monitor" der Gesellschaft für Informatik vergleicht die Lehrpläne aller Bundesländer. Demnach haben Schüler in 14 Bundesländern in der Sekundarstufe I Zugang zu informatischer Bildung – entweder als Pflicht- oder als Wahlfach. Für Kritiker einer frühen informatischen Grundbildung stellt sich daher die Frage, warum das Thema bereits in der Grundschule unterrichtet werden sollte.
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