Viele Websites nach DNS-Störung bei Online-Dienstleister Akamai nicht erreichbar

Der DNS-Ausfall bei Akamai dauerte rund 30 bis 60 Minuten. Betroffen waren Nachrichtenmagazine, Finanz- und Logistikunternehmen, aber auch Spielenetzwerke.

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(Bild: Tommy Lee Walker / Shutterstock.com)

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Von
  • Frank Schräer

Nach der Störung bei einem Internet-Dienstleister sind am Donnerstag zahlreiche Websites zeitweise nicht erreichbar gewesen. In Deutschland etwa konnten am späten Nachmittag unter anderem Seiten von RTL, "Bild" und "Focus" nicht aufgerufen werden. International waren etwa Seiten des Apartment-Vermittlers Airbnb, der Logistikunternehmen FedEx und UPS sowie von Banken und Fluglinien betroffen.

Der Web-Dienstleister Akamai erklärte am Abend europäischer Zeit, die Probleme seien behoben. Die Störung sei nicht durch einen Cyberangriff verursacht worden. Rund 40 Minuten nach den ersten Ausfällen waren die ersten der betroffenen Websites wieder erreichbar, aber laut Akamai dauerte es für manche Domains bis zu einer Stunde zur vollen Erreichbarkeit. Auch Nutzer des Playstation Networks der Spielkonsolen von Sony sowie der PC-Spieleplattform Steam meldeten Ausfälle.

Akamai hatte zuvor Probleme bei seinem Service Edge DNS gemeldet. Dieser Dienst sorgt unter anderem dafür, dass Websites durch Übersetzung der Klarnamen von Domains in IP-Adressen angesteuert werden können und vor Überlastungs-Attacken, sogenannten DDoS-Angriffen, geschützt werden.

Erst Anfang Juni waren bereits zahlreiche Websites weltweit nach einer Störung beim Cloud-Dienst Fastly rund eine Stunde nicht erreichbar gewesen. Damals betroffen waren unter anderem die Seite der britischen Regierung, die Plattform Reddit sowie die Nachrichtenportale des "Guardian", der "New York Times", der "Financial Times" und der französischen Zeitung "Le Monde". (mit Material des dpa) /

(fds)