Donnerstag: Facebook & Qualcomm, Musk & Apple, Exoskelett-Limit & Biden-Warnung

Facebook profitiert von Werbepreisen, Qualcomm von 5G + Elon Musk kritisiert Apple + Gehirn abschalten beim Exoskelett + US-Präsident: Cyberattacke macht Krieg

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Surrealistische Börsenkurse

(Bild: Quardia/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die Quartalsberichte der Großunternehmen gehen weiter mit Facebook und Qualcomm. Da sie aus verschiedenen Branchen kommen, entstehen die Ergebnisse aus unterschiedlichen Gründen, aber beide schreiben deutlich höhere Umsätze und Gewinne – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Facebook hat im vergangenen Quartal massiv davon profitiert, dass Werbeausgaben immer mehr ins Internet gehen. Der Umsatz des weltgrößten Online-Netzwerks sprang im Jahresvergleich um 56 Prozent und der Gewinn war doppelt so hoch wie vor einem Jahr, denn Nutzerzahlen und Werbepreise steigen. Datenschutz-Neuerungen könnten das Wachstum allerdings bremsen, deshalb verdoppelt Facebook zwar seinen Gewinn, warnt aber gleichzeitig vor Gegenwind.

Chipkonzern Qualcomm kann ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis vorlegen, aber hier sorgt das Interesse am schnellen 5G-Datenfunk für rasantes Wachstum. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 65 Prozent und der Gewinn wurde mehr als verdoppelt gegenüber 2020. Darüber hinaus ist die Prognose positiver als bei Facebook, denn die weiter anhaltende 5G-Nachfrage kurbelt das Geschäft beim Chipkonzern Qualcomm an.

Ob Elon Musk mit Qualcomm befreundet ist, sei dahin gestellt, aber der Tesla- und SpaceX-Gründer ist bekanntlich kein wirklicher Fan von Apple – etwa in Bezug auf dessen Autopläne und das Abwerben von Tesla-Mitarbeitern. Bei der Analystenkonferenz zur Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse des E-Auto-Konzerns fand Musk nun einige harsche Worte für den iPhone-Produzenten. Laut Elon Musk missbraucht Apple seine Marktmacht und verwendet zu viel Kobalt.

Exoskelette könnten auch aus Elon Musks Labor kommen, aber sie sind mittlerweile zu alltagstauglichen Geräten geworden, die zunehmend auch in der Industrie verwendet werden – oft um die Belastung des unteren Rückens zu verringern. Die Anpassung der eigenen Bewegungen an die maschinelle Unterstützung funktioniert zwar weitgehend unbewusst. Trotzdem ist das Ergebnis einer Studie, dass zu viel geistige Tätigkeit die Wirkung eines Exoskelett ausbremsen kann.

Ein Exoskelett ist unwirksam gegen Cyberattacken, aber diese könnten nach Ansicht von US-Präsident Joe Biden zu einem realen Krieg "mit Schusswechseln" gegen eine der "großen Mächte" führen. Die Fähigkeiten Cyberangriffe auszuführen würden exponentiell wachsen, meinte er dabei. Besondere Sorgen bereiten den USA demnach Russland und China, denn eine Cyberattacke könnte zu "richtigem Krieg" führen.

Auch noch wichtig:

  • Bei der Verleihung der Staatsbürgerschaft Ecuadors an Julian Assange seien verwaltungsrechtliche Fehler gemacht worden. Deshalb verliert der Wikileaks-Gründer seinen ecuadorianischen Pass.
  • Heute vor 35 Jahren kulminierte einer der spektakulärsten Fälle in der Kriminalgeschichte Deutschlands: Der Auftragsmörder und Inhaftierte Werner Pinzner erschießt im Polizeipräsidium Hamburg zunächst einen Staatsanwalt, danach seine Ehefrau und schließlich sich selbst.

(fds)