Blockchain mit Java: Apache Tuweni erreicht Version 2.0

Apache Tuweni ist ein Library- und Toolset zur Blockchain-Entwicklung in Java. Neu ist etwa die Implementierung der EVM als Kotlin-Code.

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(Bild: whiteMocca/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maika Möbus

Apache Tuweni in ist der zweiten Hauptversion erschienen. Das Apache-Incubator-Projekt liefert eine Sammlung an Bibliotheken und weiteren Tools, um in Java und anderen JVM-Sprachen Blockchain- und andere dezentralisierte Software zu entwickeln. Das Wort Tuweni stammt aus der Sprache der Lakota und hat die Bedeutungen "nie" und "niemand".

Wie auch beim Sprung zur ersten Hauptversion verbleibt Tuweni weiterhin im Incubator der Apache Software Foundation, in den die Organisation Open-Source-Softwareprojekte aufnimmt, die der ASF beitreten möchten und unterstützt sie auf diesem Weg, beispielsweise bei der Anpassung ihrer Richtlinien an den "Apache Way". Ziel ist es, dass die Software zu einem Top-Level-ASF-Projekt (TLP) aufsteigt, wie es zuletzt beispielsweise Apache DataSketches nach zwei Jahren gelang.

In Apache Tuweni 2.0 sind nur eine binäre Distro und ein einziges Docker-Image zu nutzen, und anstatt des bisher erfolgten Imports der Ethereum Client-VM Connector API (EVMC) ist die Ethereum Virtual Machine (EVM) nun als Kotlin-Code implementiert. Zudem können Nutzer nach Wahl bestimmte Verbindungen zu anderen Peers durch Wiederverbindung bei Verbindungsabbruch aufrechterhalten. Neu sind auch Synchronisierungsmöglichkeiten für mainnet und das Cachen von Hashcode auf Byte-Objekten.

Zu den behobenen Bugs zählt, dass der DNS Daemon keinen Fehler mehr ausgibt, wenn er nicht über TCP kommunizieren kann. Daneben sind Bias enthaltende Sprachelemente entfallen – zugunsten der neuen Begriffe Allowlist und Main Branch.

Die Voraussetzung zum Nutzen von Tuweni ist mindestens JDK 11, die Installation erfolgt über Docker oder Gradle. Weitere Informationen zu Tuweni bieten die Projekt-Website sowie die Release Notes auf GitHub.

(mai)