Chat um 15 Uhr: Legale Musikangebote im Netz

Ein Branchenvertreter, ein Musiker sowie die Betreiber von Musikangeboten aus den Bereichen Pop und Klassik diskutieren zusammen mit einem c't-Redakteur im heise-online-Chat.

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Von
  • Michael Wilde

Die Musikindustrie steckt in der Krise. Der illegale Download im Internet sowie das Kopieren von CDs sollen beinahe die alleinige Ursache für die Umsatzrückgänge sein. Die Branchenverbände belangen Musiktauschbörsen juristisch und sabotierten diese sogar, doch den Labels fehlt immer noch eine eigene Internet-Strategie. Nur wenige Anbieter wollen sich auf den Handel mit einzelnen Musikdateien im Internet einlassen. Wenn sie es doch wagen, dann orientieren sie sich immer noch an alten Geschäftsmodellen. Surfer, die auch im Web bereit sind, für Musik zu zahlen, müssen sich ihre Lieblingsstücke auf diversen Websites zusammensuchen. Jeder Anbieter setzt darüber hinaus ein anderes technisches Verfahren ein und bietet verwirrende Zahlungsmodalitäten an. Viele potenzielle Käufer winken ab, weil Ihnen Suche und Kaufabwicklung zu aufwendig sind.

Wir möchten heute mit Ihnen in unserem Chat darüber diskutieren wie kommerzielle Musikangebote im Netz gestaltet sein sollten, damit sie von den Internet-Usern angenommen werden. Dazu haben wir mehrere Gäste eingeladen. Der Sprecher des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft/IFPI Deutschland, Dr. Hartmut Spiesecke, wird von den Sorgen der Branche berichten können. Der Musiker Thomas Stabenow, der seine CDs auf einem eigenen Label veröffentlicht, kennt das Verhältnis von Musikern zur Musikindustrie. c't-Redakteur Sven Hansen hat sich näher mit den bereits ans Netz gegangenen kommerziellen Musikangeboten beschäftigt.

Kurzfristig konnten wir Matthias Brixel, den Geschäftsführer von eMusici.com, für den Chat gewinnen. Der diplomierte Orchestermusiker hat bei www.klassik.com mehr als 80 Labels über ein Extranet angebunden. Das Angebot beschränkt sich noch auf Neuvorstellungen und Besprechungen. Raubkopieren ist nach seinen Erfahrungen im Bereich der Klassik aufgrund der eher älteren Zielgruppe derzeit kein Thema.

Entgegen unserer gestrigen Ankündigung hat popfile.de doch Zeit für eine Diskussion mit unseren Usern gefunden. Jörn Gillys-Niemeyer wird die Fragen zum Musikportal von Universal Deutschland beantworten.

Der Chat startet heute um 15 Uhr. Der Chat-Raum ist bereits eine Stunde vorher geöffnet. Dann führen Links von der [ Homepage] und den Chat-Seiten in den Chat-Raum. (mw)