T-Mobile drängt auf neue Märkte

Die Telekom will im Mobilfunkgeschäft stärker wachsen und setzt auf die einheitliche Marke T-Mobile.

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Von
  • Murat Özkilic

Die Telekom will stärker mit ihrer Mobilfunktochter T-Mobile wachsen; seit heute gibt es die Marke auch in Großbritannien, Österreich und Tschechien. Das Unternehmen stellte dazu seine Tochterfirmen One2One (Großbritannien), max.mobil (Österreich) und Radiomobil (Tschechien) auf den neuen Namen um. Der US-Mobilfunkbetreiber VoiceStream, den die Telekom erworben hatte, soll zum Jahresende umbenannt werden, heißt es.

"Der Wettbewerb der Mobilkommunikation wird in Zukunft global ausgetragen und ein Wettbewerb der Marken sein", sagte Vorstandschef Ron Sommer am heutigen Donnerstag in London. Die internationale Expansion der Telekom werde dabei eindeutig durch T-Mobile vorangetrieben, hob er hervor. Zusammen mit Deutschland stehe die T-Mobile in den vier Ländern knapp 40 Millionen Kunden zur Verfügung. Insgesamt nutzten Ende 2001 rund 67 Millionen Menschen die Mobilfunkdienste des Bonner Riesen. Zu den Top-Anbietern in dem Geschäft würden mittel- und langfristig nur jene Unternehmen gehören, denen es gelinge, ihre Marke zu einem Synonym für die Möglichkeiten von mobiler Kommunikation zu machen, sagte Sommer weiter.

Die Telekom hatte die Umstellung bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Zum Jahresanfang vollzog die deutsche Tochter T-D1 als Erste diesen Schritt. Im Jahr 2003 sollen nach den Worten von Sommer weitere Mobilfunkbeteiligungen in Europa umgestellt werden. Dabei werde die niederländische BEN den Anfang machen. Dazu muss die Telekom allerdings ihren Anteil noch auf eine Mehrheit aufstocken. Neben T-Mobile verfolgen unter anderen auch der weltweit größte Betreiber Vodafone sowie Orange (France Telecom) eine globale Markenpolitik.

In Großbritannien, wo neben T-Mobile noch die Betreiber Vodafone als Nummer eins sowie Orange und MM02 (ehemals British Telecom Wireless) aktiv sind, peilt die Telekom mittelfristig die Position eins oder zwei an. Alle Anbieter liegen mit Marktanteilen zwischen 20 und 30 Prozent vergleichsweise eng beieinander. Mitte 1999 hatte die Telekom One2One übernommen und seitdem sechs Millionen britische Pfund (9,75 Millionen Euro) in das Unternehmen investiert. (mur)