Parallels Desktop 17 mit Support für Windows 11 und macOS 12

Der für Intel- wie ARM-Macs gedachte Virtualisierer stellt sich auf kommende Betriebssysteme ein. macOS Monterey wird als Wirts- und Gastsystem unterstützt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Parallels Desktop 17

(Bild: Parallels)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Parallels hat die für Apple Macs ausgelegte Virtualisierungsumgebung Parallels Desktop in Version 17 angekündigt. Neben Leistungsverbesserungen und neuen Funktionen bringt das Update Support für die nächsten großen Betriebssystemversionen von Microsoft und Apple: Windows 11 lässt sich als Gast-VM ausführen, macOS 12 Monterey wird sowohl als Host als auch als Gast unterstützt, wie der Hersteller mitteilte.

Man habe mit Apple zusammengearbeitet, um als erster Anbieter macOS Monterey als virtuelle Maschine auf ARM-Macs ausführen zu können. Auch der Wirts-Mac muss in diesem Fall bereits unter macOS 12 laufen, das sich derzeit noch im Betastadium befindet.

Auch in diesem Jahr verspricht Parallels wieder deutliche Leistungssteigerungen beim Einsatz virtueller Maschinen: Das Fortsetzen von Windows, Linux und macOS sei um über 30 Prozent schneller, die OpenGL-Grafikleistung soll bis zu 6 Mal schneller sein als zuvor. Für Intel-Macs hat Parallels einen neuen Display-Treiber entwickelt, der das Ausführen von Windows-Spielen flüssiger machen soll.

Auf neuen Macs mit M1-Chip soll Windows 10 flotter starten, auch die DirectX-11-Grafikleistung sei deutlich verbessert worden. Für ARM-Macs hält Parallels Desktop 17 weitere Neuerungen bereit, darunter Support für den Mac-Akkustatus unter Windows 10 und ein virtueller TPM-Chip, der die Verwendung der Sicherheitsfunktionen BitLocker und Secure Boot in Windows 10 und 11 ermöglicht, so Parallels.

Das Windows-Gastsystem kann in Version 17 den Batteriestatus eines MacBooks berücksichtigen.

Native Treiber sollen in Linux-VMs sollen Mehrkanaltöne unterstützen sowie eine Erkennung der Verwendung der Kopfhörerbuchse erlauben. Im Fenstermodus sollen Linux-Gastsysteme nun automatisch die Auflösung anpassen.

Weitere Verbesserungen gibt es laut Anbieter bei der Speicherplatzverwaltung, Zuteilung von Ressourcen, dem Drag & Drop zwischen Windows-Anwendungen und macOS-Apps sowie eine ausgebaute Unterstützung für USB-Geräte inklusive Support für UBS 3.1.

Parallels Desktop 17 für Mac ist bereits erhältlich. Die unbefristete Lizenz für die neue Version kostet 100 Euro, das Upgrade wird für 50 Euro angeboten. Im Abonnement kostet der Virtualisierer 80 Euro pro Jahr, der Preis der Pro-und Business-Ausführung mit zusätzlichen Funktionen liegt bei 100 Euro pro Jahr. Im Abo sind die Parallels Toolbox und das Fernzugriffs-Tool Parallels Access enthalten.

[Update 10.8.2021 15 Uhr] Auf ARM-Macs lassen sich auch in Parallels Desktop 17 weiterhin nur für ARM-Prozessoren ausgelegte Betriebssysteme installieren – im Fall von Windows 10 also die Windows 10 ARM Insider Preview.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)