Kluge Verbindungstechnik für Bastler: Fingerzinken schnell und einfach gebaut

Hier zeigen wir Schritt für Schritt, wie man die schicke Vorrichtung ganz einfach mit einer Schablone baut und wie man sie später erfolgreich einsetzt.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • David Picciuto
  • Peter König
Inhaltsverzeichnis

Diese Kistenverbindungen, die manchmal Fingerzinken genannt werden, sind eine meiner Lieblingsmethoden aus der Welt der Tischlerei. Sie sehen sehr schön aus, sind extrem stabil und erlauben es dir, deine Bretter auf die gewünschte Länge und Breite deiner Kiste zu schneiden, ohne die Größe der Verbindung einberechnen zu müssen: Wenn Dein Kasten außen zum Beispiel 30 cm lang und 24 cm breit werden soll, dann schneidest Du Deine Bretter einfach quer bei den Längen 30 cm und 24 cm ab. Solche Fingerzinken kann man mit einer Oberfräse oder einer Tischkreissäge machen.

Im Folgenden machen wir eine wirklich simple Schablone für die Säge selbst und bauen damit eine einfache Holzkiste. Fertig? Dann los!

Als allererstes bestimmt man die Breite der einzelnen Zinken. Ein Standard-Kreissägeblatt hat meist etwa 3 mm breite Zähne, was Fingerzinken und Schlitze mit jeweils ebenfalls 3 mm Breite ergibt. Die in den USA verbreiteten Dado-Stack-Sägeblätter für breitere Schnitte oder spezielle Nutsägeblätter sind meist ziemlich teuer und passen oft nicht auf die kurzen Achsen einfacher Tischkreissägen, deshalb begnügt man sich besser mit schmalen Zinken, die mit einem normalen Blatt geschnitten werden können – wie wir in unserem Beispiel.