Schreiber will Dokumente gegen CSU ins Internet stellen
Der Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber will eine Serie von Dokumenten über Finanzpraktiken der CSU im Internet veröffentlichen.
Der Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber will nach einem Bericht der taz Belege für angeblich illegale Finanzpraktiken der CSU ins Internet stellen. Der in Kanada lebende Schreiber habe angekündigt, in den nächsten Tagen auf seiner Homepage eine Serie von Dokumenten zu veröffentlichen, die unter anderem die CSU schwer belasten, schreibt das Blatt in seiner morgigen Ausgabe.
Schreiber hatte bereits vor Monaten bei seiner Vernehmung durch den Spenden-Untersuchungsausschuss des Bundestags behauptet, von einem Schweizer Treuhandkonto seien umgerechnet 2,66 Millionen Euro an die CSU geflossen. Beweise legte er damals trotz Nachfrage nicht vor. Die CSU hatte die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen.
Jetzt sagte Schreiber laut taz: "Ich stelle die Verträge und die Unterlagen, die ich habe, ins Internet." Bis jetzt ist auf www.karlheinzschreiber.com aber lediglich eine Flash-Animation vor schwarz-rot-gelbem Hintergrund zu sehen. Anscheinend will Schreiber nach Art von Filmtrailern die Spannung steigern. Der Text der Animation beginnt mit "Politics, Corruption, Scandal" und endet mit Nachnamen deutscher Politiker. (anw)