Statistik der Woche: Wo KI in der deutschen Wirtschaft boomt
Immer mehr Firmen nutzen Systeme der Künstlichen Intelligenz. Kundendienstler werden am häufigsten ersetzt, wie unsere Infografik zeigt.
- Mathias Brandt
Fünf Milliarden Euro will die Bundesregierung bis 2025 im Rahmen ihrer KI-Strategie investieren. Damit soll Deutschland "zu einem führenden Standort für die Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien" werden.
Dieser Markt entwickelt sich indes schon sehr dynamisch: Laut IDC wurden im vergangenen Jahr weltweit über 50 Milliarden US-Dollar für Systeme der Künstlichen Intelligenz ausgegeben. Bis 2024 soll die 100-Milliarden-Marke geknackt werden, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt. Im Verhältnis dazu machen die öffentlichen Investitionen eher einen übersichtlichen Eindruck.
Mit 11,3 Prozent des Marktvolumens ist die Automatisierung von Kundendienstangeboten – samt entsprechender Kostenersparnis bei den Mitarbeitern – am lukrativsten. Damit sind etwa Chatbots gemeint, die mehr und mehr auch komplexere Aufgaben übernehmen. Es folgen die Automatisierung von Sales-Prozessen und die automatisierte Erkennung und Abwehr von Bedrohungen, seien es Betrug oder Cyberangriffe.
Und wie weit ist KI in die deutsche Wirtschaft vorgedrungen? Acht Prozent der vom Branchenverband Bitkom befragten Unternehmen haben entsprechende Technologien mittlerweile im Einsatz, weitere 30 Prozent planen oder diskutieren die Einführung von KI.
Das klingt zunächst nach nicht sehr viel, ist aber schon deutlich mehr als noch vor zwei Jahren.
(bsc)
