Kommandozeilensteuerung: GitHub CLI 2.0 erlaubt Erstellen eigener Erweiterungen

GitHub CLI bringt die Steuerungen von GitHub direkt ins Terminal. Mit Version 2.0 können Nutzer eigene Extensions kreieren und bereits vorhandene installieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen

(Bild: Shutterstock.com/Kenishirotie)

Lesezeit: 2 Min.

GitHub hat die zweite Major Version für das Command Line Interface (CLI) vorgelegt. Version 2.0 unterstützt Nutzerinnen und Nutzer bei der Arbeit mit Erweiterungen. Mit GitHub CLI haben sie die Möglichkeit, ihre Arbeit mit GitHub direkt im Terminal auszuführen – von Issues bis zur Veröffentlichung eigener Projekte.

Das erste Major Release legte die Grundlage zur Arbeit mit GitHub direkt im Terminal. Darauf aufbauend hat das Entwicklerteam hinter dem Kommandozeilenwerkzeug nun Extensions hinzugefügt. Damit erhalten Nutzer die Möglichkeit, eigene Befehle zu erstellen, die auf den Kernfunktionen des CLI-Tools aufbauen. Somit lässt sich GitHub CLI offenbar beliebig erweitern, beispielsweise durch die Installation von Extensions, die andere Entwickler erstellt haben. Darüber hinaus bietet Version 2.0 Unterstützung für Skripte und GitHub Actions.

Hinter jeder Erweiterung verbirgt sich ein Repository mit dem Präfix gh-, was es Entwicklern leichter machen soll, eigene Erweiterungen zu definieren. GitHub CLI 2.0 liefert eine Art Baukasten für das Erstellen neuer Extensions. Mit gh extension create erhalten Entwickler ein gerüstartiges Repository zum Weiterarbeiten. Eine umfassende Dokumentation bietet weitere Informationen zum Erstellen von eigenen Erweiterungen.

Das Entwicklerteam hinter dem Kommandozeilenwerkzeug stellt Nutzern mit dem Update bereits einige Erweiterungen zur Verfügung:

  • gh user-status ermöglicht das Festlegen des eigenen Benutzerstatus aus dem Terminal heraus, um anderen den eigenen Verfügbarkeitsstatus mitzuteilen.
  • gh branch ordnet einen Branch nach Aktualität ein und zeigt sämtliche zugehörige Pull Requests an. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Fuzzy Finder Branch Switcher.
  • Mit gh contribute können Entwickler unter den Open-Source-Projekten Issues aufspüren, die mit Labels wie "help wanted" oder "good first issue" versehen sind, und die im vergangenen Jahr erstellt wurden und noch keinen zugehörigen Pull Request vorweisen.
  • gh screensaver – offenbar nicht ganz ernst gemeint – ruft einen ASCII-Bildschirmschoner auf, der den gesamten Screen füllen soll. Ähnliche Erweiterungen finden sich unter gh repo garden.
  • Die Erweiterung gh triage nimmt den Prozess zur Sichtung von Issues im Open-Source-Repository von GitHub auf und macht ihn breiter nutzbar. Er soll als Inspiration dienen, eigene Triage-Erweiterungen zu bauen, die spezifischer auf den Prozess des eigenen Projekts zugeschnitten sind.

GitHub CLI steht über den GitHub-Blog zum Download für Windows, macOS und Linux zur Verfügung. Nähere Informationen zum Release finden sich im Blog-Beitrag auf GitHub.

(mdo)