Wilhelm Tux kämpft für freie Software in der Schweiz

Eidgenössische Befürworter von Open Source präsentieren sich mit einem neuen Informationsportal.

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Ein Pinguin mit Apfel auf dem Kopf: Schweizer Befürworter von freier Software bemühen die eidgenössische Sagenwelt, um die öffentlichen Institutionen und Behörden auf ihre Sache aufmerksam zu machen. Wilhelm Tell, der gezwungen wurde, mit seiner Armbrust auf einen Apfel auf dem Kopf seines Sohnes zu schießen, ist ein Symbol im jahrhundertelangen Freiheitskampf der Schweizer. Nun wird dieser offenbar mit der Parole freie Software für die Schweiz auf www.wilhelmtux.ch weitergeführt.

Dort präsentieren sich unter anderem die Linux User Group Bern (LugBE), die Swiss Open Systems User Group (/ch/open) und die Arbeitsgruppe Linux an Schulen (ALIS), um über Open Source, freie Software und offene Standards zu informieren. Außerdem will sie Beiträge zur öffentlichen Diskussion liefern und als Anlaufstelle und Kontaktbörse für alle interessierten Personen, Organisationen und Interessengruppen dienen. In einer Erklärung zum Einsatz freier Software in der Schweiz begründen sie ihr Engagement mit mehr Nachhaltigkeit und Transparenz, mehr Sicherheit, mehr freien Wettbewerb und mehr Wirtschaftlichkeit durch Open Source.

Das deutsche Pendant, der Bundestux, präsentiert sich mittlerweile auf einer neu gestalteten Homepage. Nachdem der Bundestag seine Entscheidung über den Einsatz von freier Software im eigenen Haus gefällt hat, dient die Site nun als Informationsportal für "Freie Software in der öffentlichen Verwaltung". (anw)