Digitale High-Speed-Verbindung zum Film-Projektor

Die digitale Gigabit-Link-Technik der Inova Semiconductors GmbH soll Einschränkungen bei der Übertragungsreichweite und die durch einen zu grossen Kabeldurchmesser verursachten Installationsschwierigkeiten bei Film-Projektionen umgehen. Um Filme von der Settop-Box, dem Video- oder DVD-System zum Projektor zu übertragen, werden die Daten beim GigaSTaR-System über ein einziges dünnes und flexibles Kupferkabel mit zwei Kanälen und einer Übertragungsgeschwindigkeit von zusammen 2,4 Gbit/s geschickt. Die Steuerung der Geräte erfolgt über einen ebenfalls über das Kabel geführten getrennten Gerätesteuerungsbus.

Die Leitung besitzt nach Angaben von Inova einen Durchmesser von weniger als 6 mm und ist äußerst flexibel, was eine verdeckte Kabelverlegung im Wohnzimmer ermöglichen soll. Auch die maximale Kabellänge von gut 20 Metern (in der "Heimkino-Variante") dürfte es dem Anwender ermöglichen, die Videoquelle und den Projektor dort zu platzieren, wo es räumlich am besten passt. Mit den Projektionsgeräten lassen sich auch von einem Rechner gelieferte Daten, Videos und Animationen großflächig präsentieren. Beschränkungen in der Auflösung -- abgesehen von den vom Display vorgegebenen Grenzen -- soll es dabei nicht geben.

Als erstes Produkt soll "GigaSTaR" als miniaturisierte, integrierte Chip-Lösung eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung mit maximal 1,32 Gbit/s über normale STP-Kupferkabel bis zu einer Entfernung von 100 Metern beziehungsweise über 500 Meter mit Glasfaser bei extrem niedriger Bitfehlerrate ermöglichen. Da die eingesetzten Chips CMOS/TTL-Schnittstellen mit 36-Bit-Interfaces besitzen, sollen sie sich unter anderem auch für die Realisierung von Datenverbindungen für Computersysteme, Multifunktionsgeräte für den Office-Bereich sowie automatisierte Prüf- und Meßgeräte eignen. Darüber, was die Gigabit-Lösung letztlich den Endverbraucher kosten wird, konnte Inova noch keine Angaben machen. (nij)