Web-Tipps: Retro-TV, Hai-Tracker, Lärmwarner 52

In unseren Web-Tipps gehts zurück in die Zeit des 90er-TVs, wir spotten Haie und servieren eine Lösung, um aufkommende Lautstärke in Seminaren zu kontrollieren.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Anke Brandt
Inhaltsverzeichnis

https://my90stv.com

Heute schmiegt sich der Fernseher meist an die Wand an und wird von jeder Zimmerpflanze in Sachen Tiefe überragt. Die Älteren unter uns mögen sich erinnern, dass das nicht immer so war. Stattdessen thronten reichlich klobige Geräte mit dicker Glasscheibe auf dem Fernsehtisch. Statt Netflix und Co. war lineares TV an der Tagesordnung oder bestimmte sie sogar. Wer in Erinnerungen schwelgen möchte, kommt auf My90stv auf seine Kosten.

Nach einem Klick auf den Power-Button begrüßt einen das damals gängige Rauschen. Kurz darauf erscheint eine zufällige Auswahl dessen, was zu dieser Zeit über die Bildschirme flimmerte. Man kann sich durch die einzelnen Jahre von 1990 bis 1999 zappen. Je nach persönlicher Vorliebe lässt man sich von Werbung, Musik, Filmen oder Fernsehschnipseln aus weiteren zwölf Kategorien direkt zurück in die 1990er Jahre katapultieren. Auf Wunsch klappt das auch mit den 60er, 70er, 80er und 2000er Jahren.


https://ocearch.org

Was viele nicht wissen: Einige Haiarten besitzen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie schwimmen gemeinsam in festen Gruppen und erkennen ihre Artgenossen. Es lassen sich sogar Hinweise finden, dass sie die Gesellschaft bestimmter Haie suchen. Es gibt also gute Gründe, sich näher mit diesen faszinierenden Tieren zu beschäftigen. Auf der Seite Ocearch kann man sich die aktuelle Position von über 400 markierten Haien (und anderen Lebewesen) anzeigen lassen.

Die Forschungsorganisation stattet die Tiere mit GPS-Trackern aus, um ihre Schwimmrouten zu verfolgen. Klickt man in der Karte auf einen Sichtungspunkt, erhält man nähere Informationen zum Tier: Größe, Gewicht, Alter, erste sowie letzte getrackte Position. Wer sich mit Haien trotz aller Fürsprache nicht anfreunden kann, lässt sich Routen und Infos zu Delfinen, Robben, Schildkröten oder Alligatoren anzeigen. Echte Fans greifen auf die zugehörige App zurück und verfolgen darüber ihre neu gewonnenen Lieblinge.


https://bouncyballs.org

Man sitzt in einem Seminar oder in der Schule und nebenbei tuschelt es an allen Ecken und Enden. Schnell wird leises Geflüster zu lautem Gesamtlärm. Statt auf teure Lautstärke-Ampeln zu setzen, kann man auch auf eine Web-App wie BouncyBalls zurückgreifen, die vor zu hoher Lautstärke warnt.

Damit die Web-App Töne überhaupt registrieren kann, muss man den Zugriff aufs Mikrofon erlauben. Ist es ganz leise, liegen die Bälle auf dem Boden. Mit ansteigendem Pegel springen sie hektischer und hektischer über den Bildschirm. Die Mikrofonempfindlichkeit kann man über einen Schieberegler einstellen. Wer es leid ist, ständig "shhhhh" zu sagen, kann auch das von der App übernehmen lassen. Alternativ ertönt ein Piepton oder gar kein Geräusch. Für mehr Abwechslung sorgen unterschiedliche Designs: Plastikbälle, Luftblasen, Emojis und Augäpfel.

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(abr)