TikTok überholt Youtube: Amerikaner und Briten verbringen mehr Zeit bei TikTok

Eine neue Analyse zeigt, dass Menschen durchschnittlich mehr Zeit auf TikTok verbringen als auf Youtube – und China ist noch nicht einmal mit einberechnet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 49 Kommentare lesen

(Bild: Primakov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Das App-Analysenunternehmen App Annie fand heraus, dass Android-Anwender im Durchschnitt mehr Zeit bei TikTok verbringen als in der YouTube-App. Die Analyse basiert allerdings nur auf Daten aus Großbritannien und den USA. Daten aus China wurden nicht mitberücksichtigt, obwohl ein chinesisches Unternehmen das beliebte Videoportal betreibt, und es in China unter dem Namen Douyin äußerst beliebt ist. Zudem fehlen die Daten von iPhone-Besitzern.

Unter den sozialen Unterhaltungs-Apps ist TikTok seit 2020 die weltweit am häufigsten heruntergeladene App, schreibt die BBC. Das vor allem bei Jugendlichen beliebte Videoportal konkurriert seit vergangenem Jahr mit YouTube um den Spitzenplatz bei den Verbraucherausgaben. Weiterhin besetzt YouTube mit seinen geschätzten zwei Milliarden monatlichen Nutzern weiterhin den ersten Platz, wenn als Grundlage die zusammengerechnete Gesamtzeit aller Nutzer dient. Das liegt an der insgesamt größeren demografischen Vielfalt, die bei YouTube herrscht, während TikTok klar ein jüngeres Publikum anspricht. Die lieben Großeltern schauen eben eher YouTube als flirrende Clips bei TikTok zu bingen. Die trendige Video-App hat schätzungsweise 700 Millionen Nutzer weltweit.

Der Bericht von App Annie legt außerdem nahe, dass TikTok und sowieso alle Apps mit Live-Streaming als Hauptfunktion den Content-Erstellern viel Geld einbringen können. Laut Bericht entfielen drei Viertel der Ausgaben in den 25 wichtigsten sozialen Apps in der ersten Jahreshälfte 2021 auf Apps, bei denen Live-Streaming möglich ist. Bei Twitch dürfen die Zuschauer beispielsweise Geld ausgeben, um Streamer anzufeuern, die vor Publikum zocken und labern. Auch die Vergabe von Trinkgeldern ist in vielen Apps möglich.

Zudem verzeichne auch die auf Augmented-Reality fokussierte Messaging-App Snapchat einen Anstieg von Downloads um fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. TikTok rüstet ebenfalls in Sachen Augmented-Reality auf und stellte kürzlich „Effect Studio“ vor – eine Plattform für Entwicklerinnen und Entwickler zum Erstellen von AR-Effekten.

(mack)