Lauter Schlüsselfinder: AirTag-Konkurrent Chipolo One Spot im Kurztest

Der Chipolo One Spot ortet Sachen über Apples riesiges "Wo ist?"-Netzwerk und hebt sich in manchen Belangen vom direkten Konkurrent AirTag ab.

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Chipolo One Spot
Lesezeit: 2 Min.

Um verlorene Objekte mit Hilfe fremder iPhones aufzufinden, muss man nicht zu AirTags greifen: Als erster und bislang einziger Dritthersteller bietet Chipolo mit dem One Spot einen Schlüsselfinder an, der ebenfalls in Apples riesiges "Wo ist?"-Netzwerk eingebunden ist und sich so über die auf iPhones vorinstallierte, gleichnamige App orten lässt.

Der 30 Euro teure, in Schwarz gehaltene Bluetooth-Tracker fällt etwas breiter und dünner aus als ein AirTag. Sein Kunststoffgehäuse ist gegen Strahlwasser geschützt (IPX5), jedoch nicht gegen Untertauchen. Mit der Öse im Gehäuse lässt sich der Tracker an einem Schlüsselbund befestigen, eine Zusatzhülle braucht man dafür nicht. Die wechselbare Batterie vom Typ CR2032 soll ein Jahr lang Strom liefern.

Auch wenn der Tracker den Kontakt zu eigenen Geräten verliert, aktualisiert sich seine Position in der App "Wo ist?", sobald ein fremdes Apple-Gerät mit aktiviertem Bluetooth in der Nähe vorbeikommt. Auch lässt sich eine Nachricht mit Kontaktinformationen für den Finder hinterlegen. Im Test wurde die Position ebenso oft und präzise aktualisiert wie bei einem AirTag.

Der Chipolo One Spot kann einen Suchton abspielen, der mit 120 dB deutlich lauter ausfällt als beim AirTag (73 dB). Im Gegensatz zu den AirTags besitzt der Chipolo One Spot allerdings weder NFC noch Ultrabreitbandfunk (UWB). So kann man sich zwar eine Route zum letzten Standort anzeigen lassen, aber keine Richtungspfeile in der unmittelbaren Nähe.

Chipolo One Spot(Bluetooth-Tacker)
Hersteller: Chipolo
Maße: 3,79 × 0,64 cm
Gewicht: 8 g
Systemanforderungen: iOS ab 14.5, Bluetooth
Preis: 30 € / 100 € (Viererpack)

Steckt man den One Spot jemandem zu, fängt er an zu piepen, sobald er Bewegung registriert. Das soll Stalking vorbeugen, klappt allerdings nur, wenn der Tracker drei Tage lang nicht mit dem iPhone seines Besitzers verbunden wurde.

Das war ursprünglich auch bei AirTags so eingestellt, Apple hat den Zeitraum inzwischen aber mit einem Firmware-Update auf zwischen 8 und 24 Stunden verkürzt. Das soll Android-Nutzer deutlich früher auf möglicherweise ungewolltes Tracking aufmerksam machen.

Der Chipolo One Spot taugt dank "Wo ist?"-Anbindung als Schlüsselfinder und klingelt hörbar lauter, wirkt aber nicht ganz so ausgereift wie das nur wenig teurere AirTag. Immerhin spart man sich bei der Befestigung am Schlüsselbund den Kauf einer zusätzlichen Hülle.

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(lbe)