US-Umfrage zu Mobile Payment: Apple Pay & Co werden selten verwendet

Trotz Pandemie sind kontaktlose Smartphone-Zahlungen in den USA angeblich rückläufig. Apple Pay sei der meistgenutzte Dienst – komme aber kaum zum Einsatz.

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Apple-Pay-Chefin
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Die mobile Geldbörse kommt einer US-Umfrage zufolge nicht recht vom Fleck: Auch knapp sieben Jahre nach der Einführung von Apple Pay werde der iPhone-Zahlungsdienst an der Kasse nur in 6 Prozent der Fälle genutzt – und das, obwohl Apple Pay auf dem Gerät eingerichtet ist und eine solche Zahlung vor Ort akzeptiert wird, wie die auf Bezahldienste spezialisierte Marktforschungsfirma Pymnts berichtet. Damit habe sich die Nutzung im Alltag über die Jahre nur wenig erhöht, von 5 Prozent im Jahr 2015 auf nun 6 Prozent.

Mit der stagnierenden Nutzung stehe Apple Pay allerdings noch gut da, erläutert Pymnts in der Auswertung der Zahlen, andere "Mobile Wallets" seien nämlich "zusammengeschrumpft". Die Coronaviruspandemie und der Trend zu kontaktlosen Zahlungen habe ihnen keinen Boom verschafft: Die Verwendung eines Mobile Wallets zur Zahlung per Smartphone habe von 2019 bis 2021 um über 25 Prozent abgenommen, das sei ein noch größerer Rückgang als bei Zahlungen mit Bargeld.

Als den Gewinner sehen die Marktforscher klassische Kredit- und Debitkarten mit NFC-Chip, die ebenfalls die kontaktlose Zahlung erlauben – das Smartphone habe im Vergleich kaum einen Vorteil und werde deshalb vergleichsweise selten genutzt.

Bedingt durch die Pandemie und das Tragen von Gesichtsmasken wurde die Zahlung mit neueren iPhones im letzten Jahr sogar umständlicher, weil sich die Transaktion nicht mehr per Gesichtserkennung freigeben lässt – sondern die mitunter langwierige Eingabe von Gerätecode oder Passwort erfordert.

Der Umfrage zufolge bleibt Apple Pay in den USA der klare Marktführer unter den mobilen Geldbörsen: Wenn mit dem Smartphone bezahlt wird, sei dafür bei knapp der Hälfte (46 Prozent) der Kunden inzwischen Apple Pay zum Einsatz gekommen – gefolgt von Paypal (25 Prozent), Google Pay (10 Prozent), Samsung Pay (10 Prozent) und kleineren Anbietern.

Die mit Apple Pay getätigten Transaktionen seien von geschätzten 5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 auf nun 90 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das Wachstum gehe aber auf eine wachsende Zahl an iPhones mit aktivem Apple Pay und einen größeren Kreis an Händlern zurück, die solche Zahlungen akzeptieren, schreibt Pymnts – und nicht auf eine häufigere Verwendung durch iPhone-Nutzer.

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(lbe)