"Die neue Normalität": Microsoft nennt keinen Termin für Rückkehr ins Büro mehr

Angesichts der US-Infektionszahlen hatten die IT-Riesen das Ende der weitreichenden Homeoffice-Regeln wiederholt aufgeschoben. Microsoft geht noch weiter.

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(Bild: Denis Linine/Shutterstock.com)

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Microsoft möchte die Angestellten nun doch nicht ab Oktober aus dem Homeoffice zurückrufen und nennt auch keinen neuen Termin mehr. Angesicht der mit der Pandemie verbundenen Unsicherheiten werde man die Gebäude in den USA erst wieder richtig öffnen, wenn das sicher sei, erläuterte der US-Konzern. Sobald man sich auf einen Termin geeinigt habe, werde man den 30 Tage im Voraus ankündigen und eine Übergangsphase durchführen. Man wolle dabei flexibel handeln und nicht dogmatisch. Gleichzeitig verlaufe die hybride Arbeit weiterhin erfolgreich, habe man anhand von Umfragen erfahren. Es gebe aber keine Garantie, dass es so bleibt.

Wie die großen IT-Konzerne aus den USA nach dem weitgehenden Wechsel ihrer Belegschaft ins Homeoffice mit einer möglichen Rückkehr in die Büros umgehen, wird seit Monaten auch außerhalb der USA aufmerksam beobachtet. Zuletzt hatten Facebook, Apple, Google & Co. die angekündigten Termine dafür immer weiter nach hinten verschoben, vor allem, weil die Infektionszahlen in den USA aufgrund der Deltavariante des Coronavirus wieder stark ansteigen. Facebook, Google und Amazon hatten die geplante Öffnung der Büros bereits auf Anfang 2022 verschoben, Microsoft ist nun der erste große Konzern, der gar keinen Termin mehr nennt. Mehrere Unternehmen hatten außerdem angekündigt, nur Geimpfte in die Gebäude zu lassen.

Jared Spataro, der bei Microsoft für "Modern Work" verantwortlich ist, stellte nun auch Umfrageergebnisse zur aktuellen Arbeitsweise vor. So würden die Angestellten den persönlichen Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen vermissen, wollten die Flexibilität im Homeoffice aber nicht mehr hergeben. Vor allem Manager und Managerinnen wollen demnach bald wieder mehr Zeit im Büro verbringen. Angestellte hätten aber zumindest vor, häufiger ins Unternehmen zu kommen, als vom Management erwartet. Paradox sei auch, dass gerade jene Angestellten, die vorhaben, bald wieder die meiste Zeit im Büro zu verbringen, das aus dem gleichen Grund vorhaben, wie jene, die die meiste Zeit ins Homeoffice wollen: Beide wollen konzentrierter arbeiten. Solche Widersprüche aufzulösen, sei die Herausforderung in diesem Jahrzehnt, meint man bei Microsoft noch.

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(mho)