Neue Objektive für Canon EOS R: RF 16mm F2.8 STM und RF 100-400mm F5.6-8 IS USM

Ein Ultraweitwinkelobjektiv und ein Telezoom sollen die Canon EOS-R-Familie ergänzen. Der Hersteller will Blogger und preisbewusste Fotografen ansprechen.

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(Bild: Produktbilder: Canon, Motivbeispiel: Christine Bruns)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christine Bruns

Mit zwei neuen Objektiven ergänzt Canon ab Oktober die Familie der RF-Objektive. Sie richten sich an die spiegellosen EOS-R-Kameras. Der Hersteller legt bei beiden Modellen Wert auf eine kompakte Bauform, geringes Gewicht und einen günstigen Preis.

Das erste der zwei neuen Objektive ist ein Ultraweitwinkel mit 16 Millimetern Brennweite und einer maximalen Offenblende von f/2.8. Es wurde schlank gebaut und kommt einem Pancake-Objektiv recht nah. Dazu ist es mit 165 Gramm sehr leicht. Der Bildwinkel soll bei 108 Grad nach digitaler Verzeichniskorrektur liegen. Die Abbildungsleistung soll laut Canon dem EF 14mm f/2.8 entsprechen, lediglich in den Randbereichen etwas darunter liegen.

Ein Arbeitsabstand von 13 Zentimetern und eine maximale Vergrößerung von 0,26-fach lassen auch Nahaufnahmen zu. Neben Nah- und Landschaftsaufnahmen dürfte das Objektiv auch für Videos interessant sein. Speziell Vlogger, die sich häufig direkt vor der Kamera präsentieren, will Canon ansprechen. Dazu liefert der Hersteller einen günstigen Preis. Rund 340 Euro soll die Optik kosten und ab Mitte Oktober in den Handel kommen.

Das RF 16mm F2.8 STM ist kompakt gebaut und wiegt nur 165 Gramm.

(Bild: Canon)

Der zweite Neuling ist eine Telezoom. 100 bis 400 Millimeter deckt die Optik ab. Ein Telekonverter kann zusätzlich eingesetzt werden. Die Lichtstärke ist variabel, bei 100 Millimetern beginnt sie bei Offenblende f/5.6, bei der langen Brennweite muss der Fotograf mit Offenblende f/8.0 leben, was bei der langen Brennweite zu verschmerzen ist. Die Naheinstellgrenze liegt zwischen 88 Zentimetern und 1,2 Metern, abhängig von der Brennweite.

Ein optischer Bildstabilisator, der 5,5 Blendenstufen ausgleichen soll, wurde integriert. Er arbeitet mit den Stabilisatoren in den Kameras (IBIS) zusammen. Die Abbildungsleistung vergleicht Canon mit dem Canon EF 100-400/4.5-5.6 L IS USM II. Auch hier schneiden die Randbereiche des RF-Zooms etwas schlechter ab, als die des EF-Zooms. Das RF 100-400mm F5.6-8 IS USM wiegt 635 Gramm. Es soll ebenfalls ab Mitte Oktober verfügbar sein und dann rund 730 Euro kosten.

Das RF 100-400mm F5.6-8 IS USM fährt beim Zoomen beträchtlich aus. Bei der kleinsten Brennweite von 100 Millimetern ist es dagegen noch recht kompakt.

(Bild: Canon)

(cbr)